From ius in bello to ius contra bellum: the impact of the Hague Peace Conferences on the development of contemporary public international law
ABSTRACT IN GERMAN: Dieser Beitrag soll den Stellenwert der Zweiten Haager Friedenskonferenz für die Entwicklung des modernen Völkerrechts aufzeigen. Wichtige Errungenschaften des modernen Völkerrechts fanden ihren Anfang in den Kodifikationen von 1907. Es wird dargestellt, wie das Völkerrecht des &...
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Veröffentlicht in: | Die Friedenswarte 2007-01, Vol.82 (4), p.97-118 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | ABSTRACT IN GERMAN: Dieser Beitrag soll den Stellenwert der Zweiten Haager Friedenskonferenz für die Entwicklung des modernen Völkerrechts aufzeigen. Wichtige Errungenschaften des modernen Völkerrechts fanden ihren Anfang in den Kodifikationen von 1907. Es wird dargestellt, wie das Völkerrecht des "Westfälischen Systems", in dem das freie Kriegsführungsrecht (ius ad bellum) die Souveränität der Staaten ausdrückte, durch die Haager Friedenskonferenz von 1907 einen deutlichen Wandel vollzog. Die Abkommen der Zweiten Haager Konferenz stellen durch die dort beginnende "Hegung" des Krieges (ius in bello) den Anfang eines Prozesses dar, der das Völkerrecht hin zu einem allgemeinen Gewaltverbot, einem rechtlichen System kollektiver Sicherheit, mithin einem Recht gegen den Krieg (ius contra bellum), geführt hat. Darüber hinaus zeigen sich neue Entwicklungen, die die Souveränität der Staaten im Hinblick auf das freie Kriegsführungsrecht nicht nur einem rechtlichen System unterwerfen, sondern den Staat nunmehr zu einer aktiven Friedensbildung verpflichten. // ABSTRACT IN ENGLISH: This article shall demonstrate the significance of The Hague Peace Conference of 1907 for the development of contemporary Public International Law. Important achievements of modern international law found their beginning within the 1907 codifications. It will be shown how the 2nd Hague Peace Conference caused a distinct change of the 'Westphalian' international law system with its free right of warfare (ius ad bellum) as an expression of sovereignty. The Conventions of 1907 mark the beginning of a new development in Public International Law - starting with the codification of an ius in bello and leading to a general prohibition of the use of force, a legal system of collective security and consequently a law against war (ius contra bellum). Furthermore, some new tendencies in international law will be identified, which do not only regulate the sovereignty of states related to the law of warfare, but which also constitute a set of rules that requires the states to conduct active peacemaking. Reprinted by permission |
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ISSN: | 0340-0255 |