Analogies, subsistence technologies and supreme gods in pre-industrial societies

ABSTRACT IN GERMAN: In diesem Artikel werden Erklärungen für den Zusammenhang zwischen den Merkmalen von Gesellschaften und den darin Anklang findenden Gottesvorstellungen skizziert und überprüft. Wir erweitern Lenskis Frage über den Glauben an einen einzigen Gott, der erst die Welt erschaffen hat u...

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Veröffentlicht in:Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 2007-09, Vol.59 (3), p.383-409
Hauptverfasser: Moor, Nienke, Ultee, Wout, Need, Ariana
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:ABSTRACT IN GERMAN: In diesem Artikel werden Erklärungen für den Zusammenhang zwischen den Merkmalen von Gesellschaften und den darin Anklang findenden Gottesvorstellungen skizziert und überprüft. Wir erweitern Lenskis Frage über den Glauben an einen einzigen Gott, der erst die Welt erschaffen hat und nun Einfluss ausübt, indem er das Gute belohnt und das Böse bestraft, und zwar dadurch, dass wir auch die Frage nach einem nicht-moralischen allmächtigen Schöpfergott stellen. Wir erweitern Lenskis ökologischen Evolutionismus mit Topitschs Mikrohypothese, nach der Menschen das Unbekannte in Analogien mit dem Bekannten zu begreifen versuchen und dass dieses Bekannte für Menschen aus vitalen Prozessen, sozialen Verhältnissen und technischen Fertigkeiten bestehen kann. Wir entwickeln eine neue Hypothese, die Lenskis Subsistenztechnologie-Niveaus mit Denkmodellen verbindet. Wir induzieren Fortschritte, indem wir eine frühere Untersuchung zur Überprüfung von Hypothesen über Kennzeichen des Zusammenlebens und Gottesvorstellungen durch eine multivariate Analyse der Daten aus Murdocks Standard Cross-Cultural Sample erweitern. Unser Ergebnis ist, dass der Glaube an einen nicht-moralischen Schöpfergott in fortgeschrittenen hortikulturellen Gesellschaften und der Glaube an einen moralischen Schöpfergott in Ackerbau- und Viehwirtschaftsgesellschaften überwiegt. Das Bindeglied zwischen Subsistenztechnologie und Gottesvorstellungen besteht größtenteils aus politischen und ökonomischen Gesellschaftsmerkmalen. // ABSTRACT IN ENGLISH: The aim of this paper is to explain the relationship of humans with their god(s) during different stages of technological development. We answer the question under which circumstances what image of God becomes popular. To do so we use Lenski's ecological evolutionism and combine this macro-theory with Topitsch' micro-hypothesis that people reason by analogy and explain the unknown in terms of what is known and what is important in a society. The known can consist of a vital process, a social structure or a technological achievement. Using the Standard Cross-Cultural Sample of Murdock's Ethnographic Atlas, we find that high gods are less common in the technologically less advanced societies. High gods are most likely to occur in the advanced horticultural, herding and agrarian societies. When we distinguish between non-moral and moral high gods we see that non-moral ones are most often found in the advanced horticultural and moral ones in the her
ISSN:0023-2653