The staging of the body and the appropriation of social space - the case of homeless Germans in Paris
ABSTRACT IN GERMAN: In ihrem Beitrag analysiert Barbara Keifenheim die Überlebensstrategien einer Gruppe junger deutscher Bettler in Paris und fördert dabei die entscheidende Rolle zutage, die der kontrollierten Inszenierung des Körpers zukommt, um sich erfolgreich in multiplen Räumen zu bewegen, um...
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Veröffentlicht in: | Sociologus 2006-01, Vol.56 (2), p.173-192 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | ABSTRACT IN GERMAN: In ihrem Beitrag analysiert Barbara Keifenheim die Überlebensstrategien einer Gruppe junger deutscher Bettler in Paris und fördert dabei die entscheidende Rolle zutage, die der kontrollierten Inszenierung des Körpers zukommt, um sich erfolgreich in multiplen Räumen zu bewegen, um simultane Ortserfahrungen mit anderen lokalen Akteuren zu ermöglichen und eine Teilhabe an vielfältigen Formen des sozialen Austauschs zu bewirken. Die Gestaltung eines ästhetischen Erscheinungsbildes, welchem in unterschiedlichen Räumen jeweils andere Funktionen zufallen, beruht weitgehend auf einer permanenten Disziplinierung des Körpers und kann gleichzeitig als Internalisierung gesellschaftlicher Kategorisierungsschemata wie auch als Versuch gewertet werden, diese gezielt zu unterlaufen, um stigmatisierende Zuschreibungen abzuwehren. // ABSTRACT IN ENGLISH: In her article, Barbara Keifenheim analyses the survival strategies of a group of young German homeless men living in Paris as professional beggars. According to the author, their controlled staging of the body plays a decisive role for moving successfully in multiple physical and social spaces, for achieving a satisfying co-presence with other local actors and for taking part in various forms of social interaction. The accomplishment of an aesthetic outward appearance which in different spaces has to fulfil quite different functions is widely due to a permanent disciplinary control of the body. It can be understood both as a proof, how these young men, though living on the fringes of society, have internalized the dominant schemes of social categorisation and as subversive strategy to undermine the inherent stigmatisations of these schemes. |
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ISSN: | 0038-0377 |