Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft = Journal of the German Society of Dermatology : JDDG

HINTERGRUND UND ZIELBei Akne wurde eine abweichende Gewebeexpression von Matrix-Metalloproteinasen beobachtet. Ziel unserer Studie war es, die Bedeutung von Polymorphismen einzelner Nukleotide (single nucleotide polymorphisms, SNPs) in MMP-2 (-1306 C/T, rs243865) und TIMP-2 (-418 G/C, rs8179090) bei...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2020-12, Vol.18 (12), p.1426-1436
Hauptverfasser: Gupta, Navya, Bishnoi, Anuradha, Mathew, Don, Arora, Amanjot, Handa, Sanjeev, Kaur, Jyotdeep, De, Dipankar, Pal, Arnab
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:HINTERGRUND UND ZIELBei Akne wurde eine abweichende Gewebeexpression von Matrix-Metalloproteinasen beobachtet. Ziel unserer Studie war es, die Bedeutung von Polymorphismen einzelner Nukleotide (single nucleotide polymorphisms, SNPs) in MMP-2 (-1306 C/T, rs243865) und TIMP-2 (-418 G/C, rs8179090) bei Akne und Post-Akne-Narben zu untersuchen. PATIENTEN UND METHODEN512 Patienten (169 mit Akne ohne Narbenbildung, 319 mit atrophen Aknenarben, 24 mit hypertrophen Aknenarben) und 161 gleichaltrige Kontrollen wurden nach Erhalt der schriftlichen Einwilligungserklärung aus der Ambulanz der Hautklinik in die Studie aufgenommen. Zur Genotypisierung mittels Polymerasekettenreaktion-Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus (PCR-RFLP) wurde venöses Blut (5 ml) entnommen. Der Schweregrad von Akne und Akne-bedingter Narbenbildung wurde bestimmt. ERGEBNISSEMänner hatten ein deutlich erhöhtes Risiko schwere Akne (p = 0,012), Akne außerhalb des Gesichts (p = 0,047) und Aknenarben außerhalb des Gesichts (p = 0,0001) zu entwickeln. Entzündliche Akne korrelierte positiv mit dem Schweregrad der Narbenbildung (p = 0,001). Die Wahrscheinlichkeit für die Bildung hypertropher Narben war bei Personen mit homozygotem CC-Genotyp von MMP-2 (-1306 C/T) gegenüber Kontrollen nicht verändert (Faktor 1,0; p = 0,05; 95 %-KI: 0,7-1,6), jedoch gegenüber Personen mit Akne ohne Narbenbildung um den Faktor 7,8 (p = 0,047; 95 %-KI: 1,0-59,9) und gegenüber Personen mit atrophen Narben um den Faktor 8,2 (p = 0,041; 95 %-KI: 1,1-59,9) erhöht. SCHLUSSFOLGERUNGENEs wurde eine signifikante Assoziation zwischen der Bildung hypertropher Post-Akne-Narben und dem CC-Genotyp von MMP-2 (-1306 C/T) beobachtet.
ISSN:1610-0387
DOI:10.1111/ddg.14338_g