Akne bei erwachsenen Frauen: Physiologische und psychologische Erwägungen und Management
Zusammenfassung Heutzutage werden mehr Akne‐Erkrankungen nach der Adoleszenz beobachtet, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Bei erwachsenen Frauen hat Akne ein charakteristisches klinisches Erscheinungsbild und ist mit einer Reihe spezifischer pathophysiologischer Merkmale und geschlec...
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Veröffentlicht in: | Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2018-10, Vol.16 (10), p.1185-1196 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Heutzutage werden mehr Akne‐Erkrankungen nach der Adoleszenz beobachtet, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Bei erwachsenen Frauen hat Akne ein charakteristisches klinisches Erscheinungsbild und ist mit einer Reihe spezifischer pathophysiologischer Merkmale und geschlechtsspezifischer Auslösefaktoren assoziiert. Akne hat meist bedeutende psychische Auswirkungen, die weitgehend unterschätzt werden; insbesondere stehen Belastungen im Berufs‐ und Privatleben sowie Angstzustände und Schlafqualität mit Krankheitsanfälligkeit und Schwere der Erkrankung in wechselseitiger Beziehung. Ein Vergleich zu Männern ist unerlässlich. Die psychische Belastung durch Akne ist bei erwachsenen Frauen oft stärker als bei Frauen im Jugendalter. Die Erkrankung kann sich daher auf weibliche Patienten stärker auswirken und somit schwerwiegendere psychosoziale Ängste verursachen sowie die Wahrscheinlichkeit von Folgeerkrankungen, wie einer Dermatillomanie (Impulskontrollstörung), und das Risiko kutaner Superinfektionen und rezidivierender Akne erhöhen. Das Management der Akne bei erwachsenen Frauen sollte nicht nur die medizinische Behandlung der Symptome, sondern auch eine umfassende ganzheitliche Betrachtung der Patientin umfassen, einschließlich individueller Faktoren ihres Lebensstils und des Einflusses der Akne auf ihre Lebensqualität. Das anstehende Management der Erkrankung sollte darauf abzielen, die Therapietreue der Patientinnen zu verbessern und validierte Prognosen der Behandlungsergebnisse hinsichtlich des allgemeinen Hautbilds und der Lebensqualität zu entwickeln. |
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ISSN: | 1610-0379 1610-0387 |
DOI: | 10.1111/ddg.13664_g |