Der typische Facebook-Nutzer zwischen Recht und Realität
Soll das Recht seine gesellschaftspolitische Steuerungsfunktion erfüllen, darf es die soziale Wirklichkeit nicht aus dem Blick verlieren.1 Dies gilt auch für das Leitbild des „durchschnittlich informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers“,2 das nicht völlig losgelöst von den...
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Veröffentlicht in: | Datenschutz und Datensicherheit 2018-01, Vol.42 (6), p.342-346 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Magazinearticle |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Soll das Recht seine gesellschaftspolitische Steuerungsfunktion erfüllen, darf es die soziale Wirklichkeit nicht aus dem Blick verlieren.1 Dies gilt auch für das Leitbild des „durchschnittlich informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers“,2 das nicht völlig losgelöst von den Parametern der Realität konzipiert werden darf. Das Recht muss die tatsächlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen, unter denen Verbraucher im Alltag ihre Entscheidungen treffen, und dabei auch in Rechnung stellen, dass das soziale Handeln der Verbraucher mitunter einer Vielzahl von Rationalitätsdefiziten unterliegt. Wie ausgeprägt derartige Defizite gerade im digitalen Massengeschäft ausfallen, zeigen die Daten einer repräsentativen Online-Erhebung unter Facebook-Nutzern, deren wichtigste Ergebnisse hier aus Anlass einer aktuellen Entscheidung des LG Berlin zu den Nutzungs- und Datenschutzbedingungen von Facebook vorgestellt werden. |
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ISSN: | 1614-0702 1862-2607 |
DOI: | 10.1007/s11623-018-0953-x |