Forschung zu Genodermatosen durch neue Genom-Editing-Methoden

Genodermatosen umfassen eine klinisch heterogene Krankheitsgruppe mit meist schwerwiegenden Auswirkungen auf die Haut. Bis heute beschränken sich die Behandlungsmöglichkeiten auf die Linderung der Symptome. Jüngste technische Fortschritte im Rahmen des Genome‐Editing leiten eine neue Ära in der Entw...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2017-08, Vol.15 (8), p.783-790
Hauptverfasser: Lehmann, Janin, Seebode, Christina, Emmert, Steffen
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Genodermatosen umfassen eine klinisch heterogene Krankheitsgruppe mit meist schwerwiegenden Auswirkungen auf die Haut. Bis heute beschränken sich die Behandlungsmöglichkeiten auf die Linderung der Symptome. Jüngste technische Fortschritte im Rahmen des Genome‐Editing leiten eine neue Ära in der Entwicklung kausaler Therapien seltener monogenetischer Erkrankungen wie Genodermatosen ein. Diese Übersichtsarbeit behandelt die Vor‐ und Nachteile der derzeit verfügbaren Nuklease‐basierten Methoden: Zinkfinger‐Nukleasen (ZFNs), transcription activator‐like effector nucleases (TALENs), Meganukleasen und das innovative clustered regularly interspaced short palindromic repeats (CRISPR)‐associated (Cas) nuclease 9 (CRISPR/Cas9) system . Ein mechanistischer Überblick über die verschiedenen Wirkmechanismen dieser programmierbaren Nukleasen, sowie deren Bedeutung für die Kausaltherapie von Genodermatosen wird vorgestellt. Fortbestehende Grenzen und Herausforderungen, wie das effiziente Eindringen und Off‐Target ‐Aktivität, werden kritisch diskutiert, um die Vergangenheit und Zukunftsaussichten der Gentherapie in der Dermatologie deutlich zu machen.
ISSN:1610-0379
1610-0387
DOI:10.1111/ddg.13270_g