Target2-balances: Where to find them and how to interpret their decline

Wirtschaftspolitische Entscheidungsträger haben die Target2-Salden in den vergangenen Monaten zunehmend als wichtigen Gradmesser der Eurokrise zu schätzen gelernt und ihren Abwärtstrend als positives Zeichen interpretiert. Umso erstaunlicher ist es, dass die Daten noch immer in keiner offiziellen Da...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Wirtschaftsdienst (Hamburg) 2014-12, Vol.94 (12), p.892-897
1. Verfasser: Steinkamp, Sven
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Wirtschaftspolitische Entscheidungsträger haben die Target2-Salden in den vergangenen Monaten zunehmend als wichtigen Gradmesser der Eurokrise zu schätzen gelernt und ihren Abwärtstrend als positives Zeichen interpretiert. Umso erstaunlicher ist es, dass die Daten noch immer in keiner offiziellen Datenbank zugänglich gemacht werden. Die Salden sollten von einer zentralen Quelle zur Verfügung gestellt werden. Der Autor warnt vor einer undifferenzierten und allzu optimistischen Interpretation der fallenden Salden: Nahezu ein Viertel ihres bisherigen Rückgangs ist auf offizielle Rettungshilfen zurückzuführen. Insbesondere in Griechenland und Portugal werden weiterhin private Kapitalflüsse durch offizielle ersetzt. Die interne Zahlungsbilanzkrise des Euroraums scheint deshalb noch nicht vollständig überwunden.//In recent months, policymakers have repeatedly referred to the declining Target2 balances as an important indicator of progress toward ending the euro crisis. This data is, however, still not readily available to the public. We therefore provide hands-on advice on where to find the data necessary to calculate the Target2 balances. Furthermore, we point out that the downward trend of Target2 balances should be interpreted with caution. Nearly a quarter of their decline can be attributed to the payments by different financial assistance mechanisms. Taking into account these official capital flows, at least Greece and Portugal seem not to have overcome their balance of payments difficulties yet Reprinted by permission of Springer
ISSN:0043-6275