'Religion policy' in Germany in European perspective
ABSTRACT IN GERMAN: Bis vor kurzem war das Wort 'Religionspolitik' in der deutschen Öffentlichkeit wie in der Politikwissenschaft ungebräuchlich. Ausgehend vom aktuellen Beispiel des im Dezember 2013 geschlossenen Koalitionsvertrags zeigt dieser Beitrag, dass 'Religionspolitik' d...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Politik 2014-01, Vol.61 (2), p.123-135 |
---|---|
1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | ABSTRACT IN GERMAN: Bis vor kurzem war das Wort 'Religionspolitik' in der deutschen Öffentlichkeit wie in der Politikwissenschaft ungebräuchlich. Ausgehend vom aktuellen Beispiel des im Dezember 2013 geschlossenen Koalitionsvertrags zeigt dieser Beitrag, dass 'Religionspolitik' dem Wort und der Sache nach mittlerweile in der politischen Realität in Deutschland angekommen ist. Mit zahlreichen anderen europäischen Demokratien teilt Deutschland die Erfahrung, dass das lange Zeit stabile Verhältnis von Staat und Kirche/Religion durch Säkularisierung und Migration unter Druck und in Bewegung geraten ist. Für die Bewertung und Gestaltung dieses Wandels spielt die jeweilige Definition des Begriffs 'Religionspolitik' eine erhebliche Rolle. Der Beitrag zeigt daher mögliche Definitionen und ihre Implikationen für die Art und Weise der zukünftigen Ausgestaltung des Verhältnisses von Staat und Religionen auf. Er skizziert knapp den Stand der vergleichenden empirischen Forschung zum Thema und verortet die nachfolgenden vier Beiträge des Themenhefts in diesem Zusammenhang. // ABSTRACT IN ENGLISH: Until recently, the phrase 'Religionspolitik' (religion policy) was not used in the German public as well as in political science. Starting from the current example of the coalition agreement signed in Berlin in December 2013, the article demonstrates that religion policy has meanwhile reached the political reality in Germany. Similar to many other European democracies, secularization and migration brought pressure on the well-established field of state and churches/religion and stimulated significant changes. For any normative assessment or practical governance of this development, the chosen definition of 'Religionspolitik' plays a crucial role. Thus, the article presents differing definitions and their implications on how to deal with state-religion affairs in future. The article also sketches the state of comparative empirical research on this topic and situates the four articles of the special issue in this context. |
---|---|
ISSN: | 0044-3360 |