Der Zugang Jugendlicher zum ambulanten medizinischen Versorgungssystem und Möglichkeiten zu seiner Verbesserung
"Jugendliche sind vielfältigen Gesundheitsbelastungen ausgesetzt, denen sie nicht immer angemessen begegnen können. Sie befinden sich in einer Phase des Übergangs, die sich im Bereich von Gesundheit und Krankheit darin manifestiert, daß die Verantwortung für den eigenen Körper - und damit verbu...
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Veröffentlicht in: | Journal of public health 1997, Vol.5 (1), p.42-55 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | "Jugendliche sind vielfältigen Gesundheitsbelastungen ausgesetzt, denen sie nicht immer angemessen begegnen können. Sie befinden sich in einer Phase des Übergangs, die sich im Bereich von Gesundheit und Krankheit darin manifestiert, daß die Verantwortung für den eigenen Körper - und damit verbunden für eventuell notwendige Arztbesuche - mehr und mehr in die eigene Zuständigkeit übergeht. Der Kinderarzt mit seiner auf 'Eltern und Kind' ausgerichteten Praxis ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr attraktiv für Jugendliche. Demgegenüber bieten Allgemein- und Fachartztpraxen eine Atmosphäre, die sich im wesentlichen an älteren Patientengruppen orientiert. Von seiten der Jugendlichen wird in dieser Zeit ein Arzt gesucht, der als Partner auf die altersbedingten Problemstellungen des Jugendlichen eingehen kann. Das medizinische Versorgungssystem steht diesen Bedürfnissen in vielen Fällen nur unzureichend vorbereitet gegenüber, was möglicherweise in der sinkenden Anzahl von Arztkontrollen zum Ausdruck kommt. Es besteht also ein dringender Handlungsbedarf, sich mit den Hemmschwellen des medizinischen Versorgungssystems ausenanderzusetzen und diese abzubauen. In diesem Zusammenhang gibt es einige vielversprechende Modellprojekte, die möglichrweise in das Regelangebot übernommen werden können. Parallel dazu muß aber auch über strukturelle Veränderungen der Primärversorgung im Bereich der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie im Bereich der Gesundheitsdienste diskutiert werden, wobei der Kostenfaktor nicht außer acht gelassen werden sollte." (Autorenreferat). |
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ISSN: | 0943-1853 2198-1833 1613-2238 |
DOI: | 10.1007/bf02956369 |