Versorgung von Mittelgesichtsfrakturen
Zusammenfassung Mittelgesichtsfrakturen waren früher relativ seltene Ereignisse, und die Überlebenschancen bei ausgedehnten Verletzungen waren gering. In der Behandlung von Mittelgesichtsfrakturen hat in den vergangenen Jahrzehnten ein großer Wandel stattgefunden, sodass diese Verletzungen, die zude...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie : MKG Kiefer- und Gesichtschirurgie : MKG, 2000-05, Vol.4 (S1), p.S118-S125 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung Mittelgesichtsfrakturen waren früher relativ seltene Ereignisse, und die Überlebenschancen bei ausgedehnten Verletzungen waren gering. In der Behandlung von Mittelgesichtsfrakturen hat in den vergangenen Jahrzehnten ein großer Wandel stattgefunden, sodass diese Verletzungen, die zudem stark zugenommen haben, heute erfolgreich behandelt werden können. Die primär konservative Schienungs- und Extensionsbehandlung wurde von der offenen Reposition abgelöst. Voraussetzungen dafür waren neben modernen Anästhesieverfahren und Antibiotika die Entwicklung von Platten- und Schraubenosteosynthesen für das Mittelgesicht, die die Drahtnähte ersetzt haben. Damit wurde erstmals eine exakte dreidimensionale Rekonstruktion möglich. Die Einführung bioresorbierbarer Osteosynthesematerialien erspart den Zweiteingriff zu ihrer Entnahme. Moderne bildgebende Verfahren sowie computerassistierte intraoperative Navigationshilfen dürften dazu führen, dass diese Frakturen in Zukunft von noch kleineren operativen Zugängen reponiert werden können. Summary In the past, treatment of maxillofacial fractures was characterized by low incidences of midface fractures, while severe cases were associated with a high death rate. Over the last decades the application of new techniques has provided a successful outcome in the management of these more frequently observed injuries. With the introduction of antibiotics and the principles of modern anesthesiology, conservative methods of fracture treatment such as intermaxillary fixation and the application of extension devices were increasingly replaced by surgical techniques. The development of different osteosynthesis plate and screw systems in the early 1970s has made three-dimensional reconstruction a standard of care in the surgical treatment of midface fractures. With the recent introduction of commercially available bioresorbable systems, removal of osteosynthesis material has become an unnecessary procedure. Further research in innovative techniques of maxillofacial surgery and imaging, such as image-guided surgery by computer navigation, may be warranted to minimize surgical approaches and decrease incidences of perioperative morbidity.[PUBLICATION ABSTRACT] |
---|---|
ISSN: | 1432-9417 1865-1550 1434-3940 1865-1569 |
DOI: | 10.1007/PL00014532 |