Steirisches Musiklexikon

Einen der längsten Artikel unter den lebenden Persönlichkeiten, weil auch über eines der längsten einschlägigen Schriftenverzeichnisse verfügend, hat wohl Suppans Lehrer Hellmut Federhofer (16 Vi Sp.). Als der steirische Minnesänger Ulrich von Liechtenstein (S. 73Of.) im Jahr 1227 als Frau Venus verkleidet von Venedig nach Prag zog und - wie im »Vrouwen Dienest« beschrieben - von »Murzesbge« »über den Semernik gegen Gbkeniz« (Mürzzuschlag, Semmering, Gloggnitz) und dann weiter »mit Freuden hin ze der Niwenstat« (Wiener Neustadt) zog, hatte er damit steirischen Boden nicht verlassen. Ein digitaler Index wäre eine davon, noch besser wäre selbstverständlich eine Möglichkeit digitaler Volltextsuche, sei dies nun mittels CD-ROM (wie bei MGG alt 2003 nachträglich publiziert) oder online, wie bei New Grove oder beim Österreichischen Musiklexikon. Und selbstverständlich wird das Steirische Musikbxikon auch im universitären Bereich ohne Frage nicht nur oft zu Hand genommen werden, es wird vielfach auch am Anfang zahlreicher kleinerer oder größerer Forschungsvorhaben stehen - so war es bisher schon, mit der aktualisierten Auflage wird dies nicht anders sein. 46 Zuckerkandl, Viktor: Das Österreichische in der Musik.