Etablierung einer 3D-Konformationstechnik zur Radio therapie von Kopf-Hals-Tumoren unter Berücksichtigung der Parotisschonung
In dieser Arbeit sollte unter Ausnutzung der Vorzüge der modernen 3D-Planung eine Verbesserung der Bestrahlungstechnik von Kopf-Hals-Tumoren im Hinblick auf die Parotisschonung erreicht werden. Für die Untersuchung fand der 3D-Datensatz eines Patienten mit einem Tonsillenkarzinom im UICC-Stadium IVA...
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Veröffentlicht in: | Strahlentherapie und Onkologie 2006-06, Vol.182 (6), p.325 |
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Hauptverfasser: | , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In dieser Arbeit sollte unter Ausnutzung der Vorzüge der modernen 3D-Planung eine Verbesserung der Bestrahlungstechnik von Kopf-Hals-Tumoren im Hinblick auf die Parotisschonung erreicht werden. Für die Untersuchung fand der 3D-Datensatz eines Patienten mit einem Tonsillenkarzinom im UICC-Stadium IVA mit der Tumorformel pT4a pN2b M0 R0 Verwendung. In den CT-Scans (Schichtdicke 5 mm) wurden das Planungszielvolumen (PTV), das Boostvolumen sowie beide Parotiden eingezeichnet. Die Pläne wurden für drei verschiedene Techniken berechnet (50 Gy im PTV und 64 Gy im Boost, 2 Gy Einzeldosis). Technik 1 (T1) war eine opponierende Photonen/Elektronen-Technik, Technik 2 (T2) eine Stehfeld/Pendel-Technik und Technik 3 (T3) eine Kombination von komplexer Stehfeld- und Pendeltechnik. Ausgewertet wurden die Summationsdosen D^sub min^, D^sub max^, D^sub mean^ für PTV, Boost und die Parotiden mit zusätzlicher Erhebung des Zeitaufwands für die Planerstellung. Für alle Techniken waren die errechneten Dosen im PTV (D^sub min^ 5,6 ± 0,1, D^sub max^ 73,7 ± 0,1 und D^sub mean^ 57,9 ± 0,5 Gy) und im Boost (D^sub min^ 46,9 ± 1,5, D^sub max^ 73,8 ± 0,12 und D^sub mean^ 65,8 ± 0,9 Gy) gleich. Die Techniken unterschieden sich signifikant zugunsten T3 in Hinsicht auf die ipsilaterale Parotis bei Dmin (T1 = 47,4, T2 = 50,6 und T3 = 38,4 Gy) sowie in der kontralateralen Parotis mit D^sub min^ (T1 = 42,1, T2 = 44,2 und T3 = 17,8 Gy) und D^sub mean^ (T1 = 51,3, T2 = 52,8 und T3 = 32,6 Gy). Die gemessenen Planungszeiten lagen für T1 bei 90, für T2 bei 60 und für T3 bei 90 min. Die Kombination von komplexer Stehfeld- und Pendeltechnik (T3) zeigte gegenüber der Photonen/Elektronen-Technik und der einfachen Stehfeld/Pendel-Technik bei gleicher Auslastung in PTV und Boost zumindest eine bessere Schonung der kontralateralen Parotis. D^sub mean^ dieser Parotis lag bei T3 unterhalb der bisher von den Autoren angenommenen TD^sub 50^ von 37 Gy (95%-Konfidenzintervall 32-43 Gy) und könnte folglich zu einer Schonung dieser Drüse und damit zur Verringerung der Xerostomie beitragen. The aim of this study was to improve the irradiation technique for the treatment of head-and-neck tumors and, in particular, to make use of the advantages found in modern 3D planning to protect the parotid glands. For this investigation the 3D dataset of a standard patient with oropharyngeal carcinoma of UICC stage IVA was used. In the CT scans (slice thickness 5 mm) the planning target volume (PTV), the boost volume and both |
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ISSN: | 0179-7158 1439-099X |
DOI: | 10.1007/s00066-006-1527-7 |