Immobilien und Ungleichheit

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts nimmt die makroökonomische Bedeutung von Immobilienvermögen in vielen Ländern zu. Ins Blickfeld rückt damit auch die Verteilung des Immobilienvermögens und ihr Einfluss auf die Vermögens- und Einkommensungleichheit. In unserem Beitrag beleuchten wir zunächst die langf...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 2022, Vol.91 (1), p.41-54
1. Verfasser: Bartels, Charlotte
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Seit Mitte des 20. Jahrhunderts nimmt die makroökonomische Bedeutung von Immobilienvermögen in vielen Ländern zu. Ins Blickfeld rückt damit auch die Verteilung des Immobilienvermögens und ihr Einfluss auf die Vermögens- und Einkommensungleichheit. In unserem Beitrag beleuchten wir zunächst die langfristige Entwicklung von Immobilienpreisen, Eigentümerquoten und Vermögenskonzentration und blicken dabei auf internationale sowie regionale Unterschiede innerhalb Deutschlands. Höhere Eigentümerquoten gehen dabei tendenziell mit einer gleichmäßigeren Vermögensverteilung einher. In Deutschland hat der Preisanstieg der letzten zehn Jahre dazu geführt, dass der Abstand zwischen der Immobilien besitzenden reicheren Hälfte der Bevölkerung und der ärmeren Hälfte zunimmt. Anschließend zeigen wir, dass das Immobilienvermögen und Mieteinkommen jeweils ca. ein Drittel der Vermögens- und Einkommensungleichheit ausmachen. Die Verteilungswirkungen staatlicher Wohnungspolitik sind meist ambivalent und hängen von der genauen Ausgestaltung der Politikmaßnahmen ab.
ISSN:0340-1707
1861-1559
DOI:10.3790/vjh.91.1.41