Knicklängen im digitalen Zeitalter – ein didaktisch‐technisches Werkzeug

Die Verzweigungslast eines stabilitätsgefährdeten Stabs bildet die Grundlage für die Bemessung nach dem Ersatzstabverfahren der EN 1993‐1‐1. Es hat sich eingebürgert, dass die Verzweigungslast über die Knicklänge des Stabs bestimmt wird. Die Knicklänge selbst entspricht im einfachsten Fall einem der...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Stahlbau 2025-01, Vol.94 (1), p.12-20
Hauptverfasser: Lang, Robert, Timmers, Ralph, Enzinger, Maximilian
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Verzweigungslast eines stabilitätsgefährdeten Stabs bildet die Grundlage für die Bemessung nach dem Ersatzstabverfahren der EN 1993‐1‐1. Es hat sich eingebürgert, dass die Verzweigungslast über die Knicklänge des Stabs bestimmt wird. Die Knicklänge selbst entspricht im einfachsten Fall einem der Eulerschen Grundfälle, die bei den üblichen Strukturen des Stahlbaus jedoch nur selten vorkommen. Bei komplexeren Systemen hängt die Knicklänge häufig auch von anschließenden Strukturen bzw. deren Steifigkeiten ab. Die Bedeutung der Knicklängenermittlung ist derart groß, dass sie im Bereich der Lehre häufig am Stahlbau angesiedelt ist, obwohl sie eigentlich ein klassisches Problem der Baustatik darstellt. Am Innsbrucker Stahlbaulehrstuhl ist dies nicht anders, und so wurde im Rahmen der Modernisierung der Lehre ein Werkzeug entwickelt, das didaktisch und technisch dem Stand der Zeit entspricht und die Lehre unterstützen soll. Dieses Werkzeug ist in der Lage, spielerisch den Zugang zur Ermittlung von Knicklängen an komplexeren Strukturen zu vermitteln, während im Hintergrund moderne numerische Verfahren die eigentliche Rechenarbeit übernehmen. Die entwickelte Software buckL.ing (Freeware) steht auf der Homepage des Arbeitsbereichs für Stahlbau und Mischbautechnologie zum Download zur Verfügung (www.uibk.ac.at/stahlbau/software).
ISSN:0038-9145
1437-1049
DOI:10.1002/stab.202400034