Diagrammatik : Eine Wissenschaft der Schaubilder? Vom anarchischen Potenzial der Diagrammatik

„Diagrammatik“ ist kein Zweig der Kunstgeschichte. Unter diesem Begriff hat sich vielmehr in jüngerer Zeit ein interdisziplinäres Forschungsfeld herausgebildet, das sich mit der Untersuchung jener Denkinstrumente befasst, die unter den weit gefassten Begriff des Diagramms fallen. Studien zur Diagram...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Kunstchronik 2024-07, Vol.77 (7), p.468-478
1. Verfasser: Locher, Hubert
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:„Diagrammatik“ ist kein Zweig der Kunstgeschichte. Unter diesem Begriff hat sich vielmehr in jüngerer Zeit ein interdisziplinäres Forschungsfeld herausgebildet, das sich mit der Untersuchung jener Denkinstrumente befasst, die unter den weit gefassten Begriff des Diagramms fallen. Studien zur Diagrammatik sind im Umfeld der Erforschung von „Aufschreibesystemen“, wie dies Friedrich Kittler in medienhistorischer Erweiterung von Michel Foucaults Untersuchungen des Diskurses schon 1985 genannt hat, zu verorten. Hierzu gehören neben der Schrift weitere Notationssysteme, die eigenen Regeln folgen, insbesondere Tabellen, Graphen, Karten und eben auch Diagramme.
ISSN:0023-5474
DOI:10.11588/kc.2024.6.105330