Epidemiologischer Überblick mukokutaner Pilzinfektionen in München

ZusammenfassungHintergrund und ZielKenntnisse über das aktuelle Spektrum von Dermatomykosen sind für die Diagnose und Therapie wichtig.Patienten und MethodikEs wurde eine retrospektive, monozentrische Analyse von mukokutanen Pilzinfektionen durchgeführt, die in einer großen europäischen akademischen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2024-10, Vol.22 (10), p.1371-1382
Hauptverfasser: Hoffmann, Liv C., Reinholz, Markus, French, Lars E., Sárdy, Miklós, Wollenberg, Andreas, Kerschnitzki, Annette, Horváth, Orsolya N.
Format: Artikel
Sprache:ger
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:ZusammenfassungHintergrund und ZielKenntnisse über das aktuelle Spektrum von Dermatomykosen sind für die Diagnose und Therapie wichtig.Patienten und MethodikEs wurde eine retrospektive, monozentrische Analyse von mukokutanen Pilzinfektionen durchgeführt, die in einer großen europäischen akademischen dermatologischen Abteilung in München diagnostiziert wurden; 87 229 Proben von 48 916 Patienten vom 1. Januar 2011 bis zum 30. August 2020 wurden einbezogen.ErgebnissePilze wurden in 11 513 Proben von 48 916 (23,54%) nachgewiesen, und es wurden 36 verschiedene Arten identifiziert. Candida (C.) albicans war der häufigste Erreger (5055 Nachweise; 43,91% aller positiven Proben), gefolgt von Trichophyton (T.) rubrum (3076 Nachweise; 26,72% aller positiven Proben) und C. parapsilosis (923 Nachweise; 8,02% aller positiven Proben). Auch seltene Erreger wie T. raubitschekii wurden nachgewiesen. Mischinfektionen mit mehreren Arten wurden in 44 Fällen festgestellt.SchlussfolgerungenObwohl C. albicans, T. rubrum und C. parapsilosis als die häufigsten Erreger bestätigt wurden, sollten auch seltene Erreger in der klinischen Praxis berücksichtigt werden. Das vorherrschende Spektrum der Pilze unterschied sich von dem in anderen Ländern berichteten. Darüber hinaus konnte je nach Altersgruppe und Körperstelle ein Unterschied im Erregerspektrum beobachtet werden.
ISSN:1610-0379
1610-0387
DOI:10.1111/ddg.15484_g