Operative Therapie des Vulva- und Vaginalkarzinoms

Zusammenfassung Die chirurgische Behandlung von Vulva- und Vaginalkarzinomen ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Dabei ist die vollständige Entfernung des Tumors mit ausreichendem Sicherheitsabstand entscheidend. Operationen können allein oder in Kombination mit Lymphknotenstaging und adjuva...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2024-08, Vol.30 (8), p.665-670
Hauptverfasser: Forner, Dirk M., Dannecker, Christian, Hantschmann, Peer
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die chirurgische Behandlung von Vulva- und Vaginalkarzinomen ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Dabei ist die vollständige Entfernung des Tumors mit ausreichendem Sicherheitsabstand entscheidend. Operationen können allein oder in Kombination mit Lymphknotenstaging und adjuvanter Therapie durchgeführt werden. Sie bergen jedoch eine beträchtliche Morbidität, die durch geeignete Verfahren reduziert werden kann. Für Vulvakarzinome in den Stadien T1 und T2 ist eine vollständige Tumorresektion möglich. Der optimale Sicherheitsabstand ist umstritten, aber einige Studien zeigen, dass ein Abstand von ≥ 3 mm ausreichend sein könnte. Bei kleinen Tumoren unter 2 cm kann eine weite Exzision mit Primärverschluss der Vulva erfolgen. Für größere Tumoren kann eine partielle oder totale Vulvektomie erforderlich sein. Die Resektion sollte einen ausreichenden Sicherheitsabstand gewährleisten und die Funktionen der Vulva erhalten. In einigen Fällen kann eine plastische Rekonstruktion notwendig sein. Die operative Therapie des Vaginalkarzinoms ist aufgrund der anatomischen Lage herausfordernd und wird hauptsächlich bei kleinen Tumoren empfohlen. Für das Vaginalkarzinom gibt es jedoch begrenzte Daten, daher werden oft Ansätze des Vulvakarzinoms angewendet. Je nach Größe und Lokalisation kann neben einer Exzision auch eine radikale Kolpektomie notwendig werden. Auch lokale Rezidive erfordern ggf. eine Operation.
ISSN:2731-7226
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-024-01549-4