Familie, Elternschaft und Frühe Hilfen

Zusammenfassung Als Adressat_innen Früher Hilfen, d. h. von Angeboten, die auf die Förderung der elterlichen Beziehungs-, Erziehungs- und Versorgungskompetenz zielen, fasst das Nationale Zentrum Frühe Hilfen in seiner Begriffsbestimmung „insbesondere“ Eltern(teile) im Übergang in Elternschaft und El...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit 2015, Vol.7 (2), p.219-233
1. Verfasser: Buschhorn, Claudia
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
container_end_page 233
container_issue 2
container_start_page 219
container_title Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit
container_volume 7
creator Buschhorn, Claudia
description Zusammenfassung Als Adressat_innen Früher Hilfen, d. h. von Angeboten, die auf die Förderung der elterlichen Beziehungs-, Erziehungs- und Versorgungskompetenz zielen, fasst das Nationale Zentrum Frühe Hilfen in seiner Begriffsbestimmung „insbesondere“ Eltern(teile) im Übergang in Elternschaft und Eltern(teile) mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren in „Problemlagen“. Daher werden Frühe Hilfen in der Praxis oft als vorgelagerte Kinderschutzmaßnahmen verstanden, die (werdende) Eltern(teile) als besonders unterstützungsbedürftig markieren, denen aufgrund von Lebenslagen und -weisen Belastungen zugeschrieben werden, die, so wird unterstellt, zu einer Kindeswohlgefährdung führen können. Diesen vermeintlichen Risikofaktoren wird nun mit verhaltenspräventiven Angeboten im Sinne einer Verhinderung von Normabweichungen (bis hin zu Kindeswohlgefährdungen) und Durchsetzung von vermeintlichen Ideal-Vorstellungen von guter Elternschaft begegnet. Neben den damit einhergehenden Zuschreibungs- und Adressierungsprozessen wird die fachliche und rechtliche Verortung Früher Hilfen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe in diesem Beitrag (kritisch) reflektiert.
doi_str_mv 10.1007/s12592-015-0209-7
format Article
fullrecord <record><control><sourceid>proquest_cross</sourceid><recordid>TN_cdi_proquest_journals_3082286864</recordid><sourceformat>XML</sourceformat><sourcesystem>PC</sourcesystem><sourcerecordid>3082286864</sourcerecordid><originalsourceid>FETCH-LOGICAL-c1667-4851019a5f339c107c73a356c939ac5f3d4ba22592015827f6258be8aaa983373</originalsourceid><addsrcrecordid>eNp1UD1PwzAUtBBIVG1_AFskBhZCbb_4a0RV0yJVYoHZcl2bpkqTYicD_42NP4ajIJh4y3s63bs7HUI3BD8QjMUiEsoUzTFhOaZY5eICTYjkIiFKXf7eEl-jeYxHnAYoVwIm6K40p6qu3H22qjsXmmgPxndZ3-yzMnx9Hly2qWrvmhm68qaObv6zp-i1XL0sN_n2ef20fNzmlvBkUkhGkqlhHkBZgoUVYIBxq0AZm9B9sTN0SJvCSio8p0zunDTGKAkgYIpuR91zaN97Fzt9bPvQJEsNWFIqueRFYpGRZUMbY3Ben0N1MuFDE6yHSvRYiU4ueqhED8p0_ImJ27y58Kf8_9M3hkVgZw</addsrcrecordid><sourcetype>Aggregation Database</sourcetype><iscdi>true</iscdi><recordtype>article</recordtype><pqid>3082286864</pqid></control><display><type>article</type><title>Familie, Elternschaft und Frühe Hilfen</title><source>SpringerLink Journals</source><source>Sociological Abstracts</source><creator>Buschhorn, Claudia</creator><creatorcontrib>Buschhorn, Claudia</creatorcontrib><description>Zusammenfassung Als Adressat_innen Früher Hilfen, d. h. von Angeboten, die auf die Förderung der elterlichen Beziehungs-, Erziehungs- und Versorgungskompetenz zielen, fasst das Nationale Zentrum Frühe Hilfen in seiner Begriffsbestimmung „insbesondere“ Eltern(teile) im Übergang in Elternschaft und Eltern(teile) mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren in „Problemlagen“. Daher werden Frühe Hilfen in der Praxis oft als vorgelagerte Kinderschutzmaßnahmen verstanden, die (werdende) Eltern(teile) als besonders unterstützungsbedürftig markieren, denen aufgrund von Lebenslagen und -weisen Belastungen zugeschrieben werden, die, so wird unterstellt, zu einer Kindeswohlgefährdung führen können. Diesen vermeintlichen Risikofaktoren wird nun mit verhaltenspräventiven Angeboten im Sinne einer Verhinderung von Normabweichungen (bis hin zu Kindeswohlgefährdungen) und Durchsetzung von vermeintlichen Ideal-Vorstellungen von guter Elternschaft begegnet. Neben den damit einhergehenden Zuschreibungs- und Adressierungsprozessen wird die fachliche und rechtliche Verortung Früher Hilfen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe in diesem Beitrag (kritisch) reflektiert.</description><identifier>ISSN: 1867-0180</identifier><identifier>EISSN: 1867-0199</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s12592-015-0209-7</identifier><language>ger</language><publisher>Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden</publisher><subject>Im Blickpunkt ; Political Science ; Social Sciences ; Social Work ; Sociology</subject><ispartof>Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit, 2015, Vol.7 (2), p.219-233</ispartof><rights>Springer Fachmedien Wiesbaden 2015</rights><rights>Springer Fachmedien Wiesbaden 2015.</rights><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c1667-4851019a5f339c107c73a356c939ac5f3d4ba22592015827f6258be8aaa983373</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s12592-015-0209-7$$EPDF$$P50$$Gspringer$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://link.springer.com/10.1007/s12592-015-0209-7$$EHTML$$P50$$Gspringer$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,780,784,27924,27925,33774,41488,42557,51319</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Buschhorn, Claudia</creatorcontrib><title>Familie, Elternschaft und Frühe Hilfen</title><title>Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit</title><addtitle>Soz Passagen</addtitle><description>Zusammenfassung Als Adressat_innen Früher Hilfen, d. h. von Angeboten, die auf die Förderung der elterlichen Beziehungs-, Erziehungs- und Versorgungskompetenz zielen, fasst das Nationale Zentrum Frühe Hilfen in seiner Begriffsbestimmung „insbesondere“ Eltern(teile) im Übergang in Elternschaft und Eltern(teile) mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren in „Problemlagen“. Daher werden Frühe Hilfen in der Praxis oft als vorgelagerte Kinderschutzmaßnahmen verstanden, die (werdende) Eltern(teile) als besonders unterstützungsbedürftig markieren, denen aufgrund von Lebenslagen und -weisen Belastungen zugeschrieben werden, die, so wird unterstellt, zu einer Kindeswohlgefährdung führen können. Diesen vermeintlichen Risikofaktoren wird nun mit verhaltenspräventiven Angeboten im Sinne einer Verhinderung von Normabweichungen (bis hin zu Kindeswohlgefährdungen) und Durchsetzung von vermeintlichen Ideal-Vorstellungen von guter Elternschaft begegnet. Neben den damit einhergehenden Zuschreibungs- und Adressierungsprozessen wird die fachliche und rechtliche Verortung Früher Hilfen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe in diesem Beitrag (kritisch) reflektiert.</description><subject>Im Blickpunkt</subject><subject>Political Science</subject><subject>Social Sciences</subject><subject>Social Work</subject><subject>Sociology</subject><issn>1867-0180</issn><issn>1867-0199</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2015</creationdate><recordtype>article</recordtype><sourceid>BHHNA</sourceid><recordid>eNp1UD1PwzAUtBBIVG1_AFskBhZCbb_4a0RV0yJVYoHZcl2bpkqTYicD_42NP4ajIJh4y3s63bs7HUI3BD8QjMUiEsoUzTFhOaZY5eICTYjkIiFKXf7eEl-jeYxHnAYoVwIm6K40p6qu3H22qjsXmmgPxndZ3-yzMnx9Hly2qWrvmhm68qaObv6zp-i1XL0sN_n2ef20fNzmlvBkUkhGkqlhHkBZgoUVYIBxq0AZm9B9sTN0SJvCSio8p0zunDTGKAkgYIpuR91zaN97Fzt9bPvQJEsNWFIqueRFYpGRZUMbY3Ben0N1MuFDE6yHSvRYiU4ueqhED8p0_ImJ27y58Kf8_9M3hkVgZw</recordid><startdate>2015</startdate><enddate>2015</enddate><creator>Buschhorn, Claudia</creator><general>Springer Fachmedien Wiesbaden</general><general>Springer Nature B.V</general><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope><scope>7U3</scope><scope>BHHNA</scope></search><sort><creationdate>2015</creationdate><title>Familie, Elternschaft und Frühe Hilfen</title><author>Buschhorn, Claudia</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c1667-4851019a5f339c107c73a356c939ac5f3d4ba22592015827f6258be8aaa983373</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2015</creationdate><topic>Im Blickpunkt</topic><topic>Political Science</topic><topic>Social Sciences</topic><topic>Social Work</topic><topic>Sociology</topic><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Buschhorn, Claudia</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><collection>Social Services Abstracts</collection><collection>Sociological Abstracts</collection><jtitle>Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Buschhorn, Claudia</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Familie, Elternschaft und Frühe Hilfen</atitle><jtitle>Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit</jtitle><stitle>Soz Passagen</stitle><date>2015</date><risdate>2015</risdate><volume>7</volume><issue>2</issue><spage>219</spage><epage>233</epage><pages>219-233</pages><issn>1867-0180</issn><eissn>1867-0199</eissn><abstract>Zusammenfassung Als Adressat_innen Früher Hilfen, d. h. von Angeboten, die auf die Förderung der elterlichen Beziehungs-, Erziehungs- und Versorgungskompetenz zielen, fasst das Nationale Zentrum Frühe Hilfen in seiner Begriffsbestimmung „insbesondere“ Eltern(teile) im Übergang in Elternschaft und Eltern(teile) mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren in „Problemlagen“. Daher werden Frühe Hilfen in der Praxis oft als vorgelagerte Kinderschutzmaßnahmen verstanden, die (werdende) Eltern(teile) als besonders unterstützungsbedürftig markieren, denen aufgrund von Lebenslagen und -weisen Belastungen zugeschrieben werden, die, so wird unterstellt, zu einer Kindeswohlgefährdung führen können. Diesen vermeintlichen Risikofaktoren wird nun mit verhaltenspräventiven Angeboten im Sinne einer Verhinderung von Normabweichungen (bis hin zu Kindeswohlgefährdungen) und Durchsetzung von vermeintlichen Ideal-Vorstellungen von guter Elternschaft begegnet. Neben den damit einhergehenden Zuschreibungs- und Adressierungsprozessen wird die fachliche und rechtliche Verortung Früher Hilfen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe in diesem Beitrag (kritisch) reflektiert.</abstract><cop>Wiesbaden</cop><pub>Springer Fachmedien Wiesbaden</pub><doi>10.1007/s12592-015-0209-7</doi><tpages>15</tpages></addata></record>
fulltext fulltext
identifier ISSN: 1867-0180
ispartof Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit, 2015, Vol.7 (2), p.219-233
issn 1867-0180
1867-0199
language ger
recordid cdi_proquest_journals_3082286864
source SpringerLink Journals; Sociological Abstracts
subjects Im Blickpunkt
Political Science
Social Sciences
Social Work
Sociology
title Familie, Elternschaft und Frühe Hilfen
url https://sfx.bib-bvb.de/sfx_tum?ctx_ver=Z39.88-2004&ctx_enc=info:ofi/enc:UTF-8&ctx_tim=2025-01-01T01%3A56%3A59IST&url_ver=Z39.88-2004&url_ctx_fmt=infofi/fmt:kev:mtx:ctx&rfr_id=info:sid/primo.exlibrisgroup.com:primo3-Article-proquest_cross&rft_val_fmt=info:ofi/fmt:kev:mtx:journal&rft.genre=article&rft.atitle=Familie,%20Elternschaft%20und%20Fr%C3%BChe%20Hilfen&rft.jtitle=Soziale%20Passagen%20Journal%20f%C3%BCr%20Empirie%20und%20Theorie%20Sozialer%20Arbeit&rft.au=Buschhorn,%20Claudia&rft.date=2015&rft.volume=7&rft.issue=2&rft.spage=219&rft.epage=233&rft.pages=219-233&rft.issn=1867-0180&rft.eissn=1867-0199&rft_id=info:doi/10.1007/s12592-015-0209-7&rft_dat=%3Cproquest_cross%3E3082286864%3C/proquest_cross%3E%3Curl%3E%3C/url%3E&disable_directlink=true&sfx.directlink=off&sfx.report_link=0&rft_id=info:oai/&rft_pqid=3082286864&rft_id=info:pmid/&rfr_iscdi=true