Familie als Kernaufgabe – Zur Konzeption von Familienfürsorge und Familienforschung bei Marie Baum
Zusammenfassung Seit einigen Jahren finden die frühen Traditionslinien der internationalen und deutschsprachigen Sozialarbeitsforschung zunehmend Beachtung. Dagegen liegen erst wenige Ergebnisse darüber vor, wie sich diese Studien auf die Entwicklung professioneller Handlungsformen ausgewirkt haben....
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Veröffentlicht in: | Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit 2015, Vol.7 (2), p.329-346 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Seit einigen Jahren finden die frühen Traditionslinien der internationalen und deutschsprachigen Sozialarbeitsforschung zunehmend Beachtung. Dagegen liegen erst wenige Ergebnisse darüber vor, wie sich diese Studien auf die Entwicklung professioneller Handlungsformen ausgewirkt haben. Ebenso fehlt es an genauen Kenntnissen darüber, auf welche Weise die Problemstellungen der Praxis empirische Fragestellungen anregen konnten. Diese Forschungslücke greift der vorliegende Beitrag auf und geht den genannten Zusammenhängen am Beispiel der Arbeiten von Marie Baum nach, bei der sich ausgeprägte Ambitionen für die professionelle Ausgestaltung der Wohlfahrtspflege in Form der Familienfürsorge mit einem kontinuierlichen Engagement in der Familienforschung verbindet. Dabei kann zum einen gezeigt werden, wie sich Familienfürsorge und Familienforschung als grundlegende Formen von Wohlfahrtspflege bei Marie Baum wechselseitig miteinander verschränken und diese sowohl als professionelle Praxis als auch als Wirklichkeitswissenschaft begriffen wird. Zum anderen wird aber auch das Problem sichtbar, dass Wohlfahrtspflege neben empirischer Sozialforschung notwendig auf normative Orientierungen angewiesen bleibt, die jedoch einer Reflexion bedürfen. In dieser Hinsicht wird vor allem das von Baum entworfene Handlungskonzept der Familienfürsorge diskutiert. |
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ISSN: | 1867-0180 1867-0199 |
DOI: | 10.1007/s12592-015-0211-0 |