Gerechtigkeit und Soziale Arbeit: Einige Anmerkungen zur Debatte um Normativität

Die zentrale These, dass die Auseinandersetzung mit gerechtigkeitstheoretischen Maßstäben innerhalb der Sozialen Arbeit nicht lediglich als Affirmation bestehender Verhältnisse und Praktiken zu deuten ist, sondern als Beitrag zur professionstheoretischen Fundierung der Sozialen Arbeit zu verstehen i...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Soziale Passagen Journal für Empirie und Theorie Sozialer Arbeit 2011, Vol.3 (2), p.165-174
Hauptverfasser: Ziegler, Holger, Böllert, Karin
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die zentrale These, dass die Auseinandersetzung mit gerechtigkeitstheoretischen Maßstäben innerhalb der Sozialen Arbeit nicht lediglich als Affirmation bestehender Verhältnisse und Praktiken zu deuten ist, sondern als Beitrag zur professionstheoretischen Fundierung der Sozialen Arbeit zu verstehen ist, wird über den Ausgangspunkt von Analysen und Kritik ausformuliert. Es wird dargelegt das wissenschaftliche Beschreibungen auf Selektionen einer Pluralität von empirischer Informationsbasis beruhen. Sofern begründbare Gründe für die Entscheidung der Auswahl der Informationsbasis verlangt werden, bewegt sich die sozialwissenschaftliche Beschreibung im Raum des Normativen, denn erst die Auswahl der Informationsbasis erlaubt es Zielsetzungen in sozialpolitischen und sozialpädagogischen Prozess zu definieren. Besonders im Falle der Sozialen Arbeit geht es bei der Auswahl der relevanten Informationsbasis für Analysen und Kritik der Sozialen Arbeit immer auch um eine Auswahl der Informationsbasis von Urteilen über Gerechtigkeit. (Verlag). The central thesis, which is to interpret the standards within a theoretical discussion of justice in social work not only as an affirmation of existing conditions and practices, but rather as a contribution to the profession theoretical foundation of social work, is formulated on the starting point of analysis and criticism. It outlines the scientific descriptions are based on selections of a plurality of empirical information base. Unless justifiable reasons for the decision of the selection of the information base required, the social scientific description moves in space of normativity, because only the selection of the information base that allows objectives in sociopolitical and socio-pedagogy process to define. Especially in the case of social work is in the selection of relevant information basis for analysis and critique of social work always a selection of information based on judgments about justice. (Verlag).
ISSN:1867-0199
1867-0180
1867-0199
DOI:10.1007/s12592-011-0093-8