Chirurgische Maßnahmen bei intestinaler Obstruktion in der palliativen Therapiesituation

Zusammenfassung Hintergrund In der palliativen Therapiesituation ist die intestinale Obstruktion der häufigste Anlass zur chirurgischen Vorstellung. Durch das Tumorleiden kommt es zu einem gastrointestinalen Verschluss, welcher dann als „maligne (gastro)intestinale Obstruktion“ (MIO) bezeichnet wird...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2024-07, Vol.30 (7), p.574-578
Hauptverfasser: Wagner, Johanna C., Wiegering, Armin
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund In der palliativen Therapiesituation ist die intestinale Obstruktion der häufigste Anlass zur chirurgischen Vorstellung. Durch das Tumorleiden kommt es zu einem gastrointestinalen Verschluss, welcher dann als „maligne (gastro)intestinale Obstruktion“ (MIO) bezeichnet wird. Die Prävalenz liegt bei kolorektalen Tumoren bei 10–20 % und bei Ovarialkarzinomen bei 20–50 %. Ziel der Arbeit Die vorliegende Arbeit bietet eine Übersicht über die chirurgischen Therapieoptionen bei Patienten mit maligner intestinaler Obstruktion. Material und Methoden Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zum Thema der malignen intestinalen Obstruktion und zu deren chirurgischen Therapieoptionen. Ergebnisse Als operative Therapieoptionen stehen die Adhäsiolyse, die Resektion mit/ohne Anastomose, die Anlage eines Stomas und die Anlage eines intestinalen Bypasses zur Verfügung. Die Festlegung der operativen Strategie ist von der Lokalisation der Obstruktion und des intraabdominellen Befundes sowie von patientenspezifischen Faktoren abhängig. Elementar ist es aber, dass sich durch einen chirurgischen Eingriff die Gesamtsituation nicht verschlechtert. Schlussfolgerung Die palliative Chirurgie bei Patienten mit maligner intestinaler Obstruktion ist eine relevante Therapieoption, die zu einer Symptomlinderung, einer erfolgreichen oralen Nahrungsaufnahme und einer Entlassfähigkeit führen kann.
ISSN:2731-7226
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-024-01493-3