Interdisziplinäre Therapie von Hirnmetastasen
Zusammenfassung Bei Patientinnen mit einem metastasierten Mammakarzinom zeigt sich eine steigende Inzidenz zerebraler Metastasen bei Fortschritten in der systemischen Therapie. Bei Metastasen des zentralen Nervensystems (ZNS) ist in den meisten Fällen eine lokale Therapie indiziert. Eine operative T...
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Veröffentlicht in: | Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2024-06, Vol.30 (6), p.490-498 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Bei Patientinnen mit einem metastasierten Mammakarzinom zeigt sich eine steigende Inzidenz zerebraler Metastasen bei Fortschritten in der systemischen Therapie. Bei Metastasen des zentralen Nervensystems (ZNS) ist in den meisten Fällen eine lokale Therapie indiziert. Eine operative Therapie kommt bei symptomatischen Metastasen, singulären Metastasen oder zur Gewinnung einer Histologie infrage. Eine Radiatio der ZNS-Metastasen sollte nach Möglichkeit stereotaktisch erfolgen. Bei multiplen Hirnmetastasen bzw. im Rezidiv kann eine Ganzhirnbestrahlung durchgeführt werden, die mit kognitiven Einschränkungen assoziiert sein kann. In Einzelfällen kann bei asymptomatischen Metastasen und Wechsel der systemischen Therapie eine lokale Behandlung aufgeschoben werden, insbesondere wenn eine stereotaktische Bestrahlung nicht möglich ist. Erste Studiendaten für Patientinnen mit Hirnmetastasen liegen vor, jedoch besteht großer Bedarf an klinischer und translationaler Forschung. |
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ISSN: | 2731-7226 2731-7234 |
DOI: | 10.1007/s00761-024-01512-3 |