Psychische Gesundheit Studierender während des Online-Studiums im Zuge der COVID-19-Pandemie – quantitative und qualitative Befunde
Zusammenfassung Hintergrund Studierende gelten auch in der COVID-19-Pandemie („coronavirus disease 2019“) als besonders vulnerabel für psychische Belastungen und Erkrankungen. Ziele Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde eine quantitative Bestandsaufnahme der psychischen Gesundheit Studierender an...
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Veröffentlicht in: | Prävention und Gesundheitsförderung 2024-05, Vol.19 (2), p.308-315 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Hintergrund
Studierende gelten auch in der COVID-19-Pandemie („coronavirus disease 2019“) als besonders vulnerabel für psychische Belastungen und Erkrankungen.
Ziele
Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde eine quantitative Bestandsaufnahme der psychischen Gesundheit Studierender an der Hochschule für Gesundheit in Bochum vorgenommen. Darüber hinaus wurde im Zuge einer qualitativen Untersuchung ihr subjektives Erleben des Online-Studiums im Wintersemester 2020/2021 erhoben.
Methoden
Im Rahmen einer online-basierten Umfrage wurden im März 2021 mittels validierter Instrumente das Wohlbefinden (WHO-5) und das mögliche Vorliegen depressiver Störungen (PHQ-9) bei 435 Studierenden der Hochschule für Gesundheit in Bochum erhoben. Weitergehend wurden Studierende der Hochschule zu ihren Erfahrungen und ihrem Erleben im Online-Studium interviewt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Es zeigte sich im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung, dass das Wohlbefinden der Befragten unterdurchschnittlich ausgeprägt war und dass mit 26,9 % bei überdurchschnittlich vielen Befragten begründeter Verdacht hinsichtlich des Vorliegens von Depressionen bestand. Die Ergebnisse aus dem qualitativen Forschungsstrang bildeten ein überwiegend negativ bewertetes Erleben der Studierenden bezüglich des Online-Studiums ab. Insbesondere fehlende soziale Kontakte sowie Schwierigkeiten in der digitalen Umsetzung von Lehrveranstaltungen standen hiermit im Zusammenhang. Die Daten deuteten v. a. auf die erhebliche Bedeutung von Hochschulen und des Studiums in Bezug auf die psychische Gesundheit von Studierenden. So besteht v. a. dahingehend Handlungsbedarf, sich als wichtiger Akteur hinsichtlich des Auslösens von psychischer Beanspruchung der Studierenden einerseits sowie als Ort gesundheitsförderlicher Interventionen andererseits zu verstehen. Die Betrachtung beider Perspektiven bietet diverse Ansatzpunkte für Gesundheitsförderung bzw. -management in Hochschulen. |
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ISSN: | 1861-6755 1861-6763 |
DOI: | 10.1007/s11553-023-01046-3 |