Akuter zervikaler Rückenmarkinfarkt nach paravertebraler Infiltrationsbehandlung

Zusammenfassung Wir berichten den Fall einer 40-jährigen Patientin, bei der aufgrund von akuten therapieresistenten Nackenbeschwerden mit pseudoradikulärer Schmerzausstrahlung eine Facetteninfiltration der Halswirbelsäule mit einer kristalloiden Glukokortikoidsuspension durchgeführt wurde. Unmittelb...

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Veröffentlicht in:Deutsche Zeitschrift für Akupunktur (Heidelberg, Germany : 1977) Germany : 1977), 2009, Vol.52 (1), p.50-51
Hauptverfasser: Dafotakis, M., Fink, G. R., Schlangen, C., Block, F., Sparing, R., Thron, A., Becke, Horst
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Wir berichten den Fall einer 40-jährigen Patientin, bei der aufgrund von akuten therapieresistenten Nackenbeschwerden mit pseudoradikulärer Schmerzausstrahlung eine Facetteninfiltration der Halswirbelsäule mit einer kristalloiden Glukokortikoidsuspension durchgeführt wurde. Unmittelbar unter der Behandlung kam es zu einer Schwäche beider Arme mit einer begleitenden Gefühlsstörung des linken Armes. Die Schwäche bildete sich innerhalb weniger Sekunden zurück, es verblieb jedoch eine Koordinationsstörung und Dysästhesie des linken Armes, als deren Ursache in der magnetresonanztomographischen Bildgebung ein Myeloninfarkt in Höhe von HWK 6 nachgewiesen werden konnte. Als Ursache dieser seltenen Komplikation kommt in Übereinstimmung mit mehrfachen Fallberichten die intraarterielle Injektion einer kristalloiden Glukokortikoidsuspension in ein myelonversorgendes Gefäß mit Okklusion kleiner Rückenmarkarterien in Betracht. Diese und andere differenzialdiagnostische Pathomechanismen diskutieren wir anhand einer Literaturübersicht.
ISSN:0415-6412
1439-4359
DOI:10.1016/j.dza.2009.02.007