Laserakupunktur als Therapie bei ausgeprägter Unruhe
Sehr unruhige Säuglinge die auch zu vermehrtem, oft stundenlangem Schreien neigen, und bei denen das übliche Hege-Pflege-Repertoire der Eltern nicht ausreicht, sind ein bekanntes und häufiges Problem in der kinderärztlichen Praxis. Meist leiden diese Kinder unter Koliken, aber manchmal kann keine kö...
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Veröffentlicht in: | Deutsche Zeitschrift für Akupunktur (Heidelberg, Germany : 1977) Germany : 1977), 2008, Vol.51 (3), p.33-36 |
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Hauptverfasser: | , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Sehr unruhige Säuglinge die auch zu vermehrtem, oft stundenlangem Schreien neigen, und bei denen das übliche Hege-Pflege-Repertoire der Eltern nicht ausreicht, sind ein bekanntes und häufiges Problem in der kinderärztlichen Praxis. Meist leiden diese Kinder unter Koliken, aber manchmal kann keine körperliche Ursache für diese Unruhephasen gefunden werden. Pränatal, oder auch durch die Geburt ausgelöste traumatisierende Ereignisse können zu Angst und emotionalem Schock und dadurch zur Störung des Qi-Flusses im Körper führen. Auch Frühgeborene können durch die plötzliche Geburt und durch das „zu früh auf der Welt sein müssen” traumatisiert sein. Bei dem hier vorgestellten Kind handelt es sich um eine ehemalige Frühgeburt der 28. Schwangerschaftswoche mit schwerer postpartaler Periode und ausgeprägten Unruhe- und Schreiphasen. Eine organische Ursache für diese Schreiepisoden konnte nicht gefunden werden.
Erstellung einer chinesischen Diagnose und Behandlung der „Unruhe- und Schreiattacken” mittels Laserakupunktur.
Evaluierung der Herzfrequenz in den 14 Tagen vor und unter der Lasertherapie.
Die stationäre Laserakupunktur führte zu einem entspannteren, insgesamt ruhigeren Kind, welches auch vermehrt Entspannungsphasen zeigte, in denen es Schlaf fand. Selbiges spiegelte sich auch in den Durchschnittswerten der Herzfrequenz wider, die unter der Therapie, im Vergleich vor der Laserakupunktur, um mehr als zehn Einheiten niedriger lagen. Allerdings konnten wir keinen Langzeiteffekt mit der Akupunktur erreichen, da eine ambulante Fortführung der Lasertherapie nicht möglich war. Zur Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion wurde F. deshalb vor der Entlassung auf eine minimale Dosis Phenobarbital eingestellt.
As pediatricians, we often experience agitated infants worrying their parents by crying for hours on end. Frequently, these infants are troubled by colics, but ever so often, no organic reason for such agitated behavior can be found. Prenatal as well as birth-related traumatization can lead to angst and emotional shock, thereby hindering the flow of qi in the body. Preterm babies can suffer a traumatization by the sudden birth and a sense of being “forced into the world” too early. The baby described in this case study was a preterm after 28 weeks with a very difficult postnatal period and extreme periods of agitation and crying. No objective reason for these “crying-fits” could be determined.
To evaluate a diagnose using the criteria of Traditional Chinese Medic |
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ISSN: | 0415-6412 1439-4359 |
DOI: | 10.1016/j.dza.2008.07.005 |