Diabetes und Migration
Begründung: Neue Erkenntnisse zur Nutzung digitaler Hilfsmittel bei der Diabetestherapie bzw. Erweiterung und Aktualisierung des Themenkomplexes Fasten bei Menschen mit Typ-1-Diabetes (s. Punkt 1.13 Fastenmonat Ramadan) Begründung: Neue Erkenntnisse über die Möglichkeit des Fastens bei Menschen mit...
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Veröffentlicht in: | Diabetologie (Online) 2024-01, Vol.20 (1), p.128-146 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Begründung: Neue Erkenntnisse zur Nutzung digitaler Hilfsmittel bei der Diabetestherapie bzw. Erweiterung und Aktualisierung des Themenkomplexes Fasten bei Menschen mit Typ-1-Diabetes (s. Punkt 1.13 Fastenmonat Ramadan) Begründung: Neue Erkenntnisse über die Möglichkeit des Fastens bei Menschen mit Typ-1-Diabetes mellitus und unter Zuhilfenahme bestimmter Medikamentenregime Stützende Quellenangaben: [6, 7] Die vorliegende Praxisempfehlung Diabetes und Migration der Deutschen Diabetes Gesellschaft e. V. (DDG) wurde erstmals und in Kooperation mit der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) erstellt. Definition (Migrationshintergrund und Generation) Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund zählen Menschen mit eigener Migrationserfahrung und alle, die mindestens ein Eltern- bzw. Unterschiedliche Definitionen bzw. Im Rahmen der Therapie spielen neben dem reinen Migrationshintergrund die Generationszugehörigkeit bzw. der Ort der Sozialisation eine wichtige Rolle: 1. Generation: Sozialisation fand im Herkunftsland statt, und die Immigration erfolgte im Erwachsenenalter. 2. Generation: Kinder der ersten Generation, die in Deutschland geboren wurden oder deren Familienzuzug im Alter unter 18 Jahren erfolgte. Generation: Enkelkinder der 1. Generation und Kinder der 2. Generation. Trotz einer lückenhaften Datenlage in Deutschland ermöglichen es Studien aus vergleichbaren Ländern, ein ungefähres Bild der Situation in Deutschland zu gewinnen. Zum einen kommen die Migranten der ersten Generation zunehmend in das Rentenalter, zum anderen stammen viele der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge aus Ländern mit einem hohen Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Generation abschwächt [18]. Eine in 7 europäischen Ländern für 30 Migrantengruppen durchgeführte Studie zeigte eine um 90 % bzw. 120 % höhere Diabetesmortalitätsrate für Männer und Frauen im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung [19]. Demografie für Österreich Laut Statistik Austria leben in Österreich ca. 8,9 Mio. Generation umfasst ca. 1.528.000 Personen, jene der Zuwanderer 2. Generation zählt ca. 542.000 Personen. Prävalenz für Österreich In Österreich wird die Gruppe der an Diabetes mellitus erkrankten Personen derzeit auf 515.000–809.000 Menschen geschätzt (ca. 7–11 %). Die Summe inkludiert 368.000–515.000 ärztlich diagnostizierte Diabetesfälle (ca. 5–7 %) sowie geschätzte 147.000–294.000 Menschen mit Diabetes (ca. 2–4 %). In der Gruppe der 0‑ bis 14-Jährigen wird für Österreich ein Anteil der Mensch |
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ISSN: | 2731-7447 2731-7455 |
DOI: | 10.1007/s11428-023-01131-3 |