Psychoonkologische Versorgung in der geriatrischen Onkologie – wie erkennt man den Bedarf und die passende Behandlung?

Zusammenfassung Hintergrund Ältere Menschen stehen vor spezifischen Herausforderungen, die mit dem Alterungsprozess, dem Altersbild und Veränderungen der Lebensrealität verbunden sind. Im Falle einer zusätzlichen Tumorerkrankung haben jene weniger Ressourcen, um die resultierenden Veränderungen zu b...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Die Onkologie 2024-02, Vol.30 (2), p.133-139
Hauptverfasser: Jentschke, E., Rabe, A., Pensel, C., Tatschner, K., Deschler-Baier, B.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Ältere Menschen stehen vor spezifischen Herausforderungen, die mit dem Alterungsprozess, dem Altersbild und Veränderungen der Lebensrealität verbunden sind. Im Falle einer zusätzlichen Tumorerkrankung haben jene weniger Ressourcen, um die resultierenden Veränderungen zu bewältigen. Das macht sie anfälliger für Komorbiditäten und Toxizität im Behandlungsverlauf, gleichermaßen kommt zusätzlich Angehörigen eine besondere Rolle in der Therapie zu. Aufgrund der Unterschiedlichkeit vorhandener (sozialer) Ressourcen bedarf es einer gezielten Identifikation von vulnerablen geriatrischen Patient:innen. Diesbezüglich hat sich ein umfassendes geriatrisches Assessment (CGA) als hilfreich erwiesen. Ziele der Arbeit Ziele der Arbeit sind die Darstellung des CGA im Rahmen einer laufenden Studie, welches als vulnerabel identifizierte geriatrisch-onkologische Patient:innen erhalten. Der Fokus der folgenden Arbeit liegt auf der Erhebung psychischer Belastungen sowie der Vorstellung möglicher psychoonkologischer Interventionen. Material und Methoden Für das zweistufige Vorgehen wird das G8-Screening als Instrument zur Identifikation vulnerabler Patient:innen eingesetzt. Im CGA werden therapierelevante Dimensionen wie Mobilität, Selbstversorgerstatus, Kognition, Emotion und Fatigue erfragt und anschließend bedarfsgerechte Interventionen abgeleitet. Fazit Durch das vorgeschaltete G8-Screening stellt das zweistufige Assessment ein ressourcensparendes Vorgehen zur Identifikation und bedarfsorientierten Unterstützung vulnerabler Patient:innen dar.
ISSN:2731-7226
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-023-01427-5