Anaphylaxie-Risiko bei der COVID-19-Impfung: Empfehlungen für das praktische Management
Gleichzeitig weisen wir auf die Grundlagen zur Prävention und Therapie anaphylaktischer Reaktionen hin [3] und schlagen Maßnahmen zum praktischen Management der Impfung gegen SARS-CoV-2 vor. Hierzu wurden aktuelle Meldungen, Fallberichte, Positionspapiere und die aktuelle Literatur analysiert [1-20]...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | MMW Fortschritte der Medizin 2021, Vol.163 (1), p.48-51 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Gleichzeitig weisen wir auf die Grundlagen zur Prävention und Therapie anaphylaktischer Reaktionen hin [3] und schlagen Maßnahmen zum praktischen Management der Impfung gegen SARS-CoV-2 vor. Hierzu wurden aktuelle Meldungen, Fallberichte, Positionspapiere und die aktuelle Literatur analysiert [1-20] und u. a. von den interdisziplinären Autoren der Leitlinie "Management der Anaphylaxie" bewertet. Inhaltsstoffe der mRNA-basierten COVID-19-Vakzine# Biontech *ALC-0315 = (4-hydroxybutyl) azanediyl)bis (hexane-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoate) *ALC-0159 = 2-[(polyethylene glycol)-2000]-N,N-ditetradecylacetamide *1,2-Distearoyl-sn-glycero-3-phosphocholine Cholesterol Kaliumchlorid, Kaliumdihydrogen phosphat, Natriumchlorid, DiNatrium-Hydrogen phosphat-dihydrat, Sucrose Moderna *SM(sphyngomyelin)-102 *Polyethylene glycol [PEG] 2000 dimyristoyl glycerol [DMG] *1,2-distearoyl-sn-glycero-3-phosphocholine [DSPC] Cholesterol (Puffersubstanz), Tromethamin-Hydrochlorid, Essigsäure, Natriumacetat (Natriumsalz), Saccharose (Zucker) #Angaben gemäß der Hersteller aus UK-Fachinformation, Hqrdtemplatecleanen v10.1 (publishing.service.gov.uk) Version 3.2 10/12/2020, https://www.modernatx.com/covid19vaccine-eua/eua-fact-sheet-recipients.pdf *Trägerstoffe für die mRNA Mit Stand vom 19.12.2020 waren in Nordamerika bei sechs Personen schwere allergische Reaktionen auf 272.001 Impfungen aufgetreten. Dies entspricht einer Häufigkeit von ca. 1:45.000. Die allergischen oder Allergie-ähnlichen Reaktionen könnten möglicherweise durch Polyethylenglycol (PEG, auch: Dieses Prozedere setzt entsprechende Information und Aufklärung sowohl der Impf-Teams als auch der impfwilligen Personen voraus. Anaphylaktische Reaktionen nach Arzneimittelgabe sind ein seltenes, aber aktuelles Problem der klinischen Medizin. Alle impfenden Personen sollten explizit im Erkennen und Management von anaphylaktischen Reaktionen geschult werden und das notwendige Equipment einschließlich Adrenalin-Autoinjektoren zur Verfügung haben. |
---|---|
ISSN: | 1438-3276 1613-3560 |
DOI: | 10.1007/s15006-021-9530-6 |