Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz

Zusammenfassung der Studie In der vorliegenden Studie wurden die Inzidenz, Morbidität und Mortalität von Vorhofflimmern (VHF) entlang des gesamten Spektrums der Herzinsuffizienz untersucht, also nicht nur bei Herzinsuffizienz mit eingeschränkter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF), sondern...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Kardiologe 2018-02, Vol.12 (1), p.10-11
Hauptverfasser: Luedde, M, Frey, N
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung der Studie In der vorliegenden Studie wurden die Inzidenz, Morbidität und Mortalität von Vorhofflimmern (VHF) entlang des gesamten Spektrums der Herzinsuffizienz untersucht, also nicht nur bei Herzinsuffizienz mit eingeschränkter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF), sondern auch mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) sowie „mid-range“ Ejektionsfraktion (HFmREF). Interessanterweise wirkte der Kofaktor Diabetes bei HFpEF-Patienten protektiv bezüglich der Prävalenz von VHF, bei diesen Patienten war VHF mit einer etwas höheren Mortalität verbunden als bei HFrEF oder HFmREF. Bemerkenswert ist zum einen die insgesamt hohe Prävalenz von Vorhofflimmern in allen Gruppen, die sicherlich zum Teil durch die relativ breite Definition des Kriteriums Vorhofflimmern erklärbar ist (Vordiagnose von VHF in den Registerdaten oder Nachweis von VHF im EKG). Zum Teil mag dies durch den Fakt erklärbar sein, dass ein höheres Lebensalter der wichtigste Risikofaktor für VHF war und HFpEF-Patienten auch in diesem Register das durchschnittlich höchste Alter hatten. Daher wird in einem begleitenden Editorial gemutmaßt, dass der wichtigste Risikofaktor für VHF die Herzinsuffizienz an sich sei, unabhängig von verschiedenen ursächlichen Mechanismen und dass möglicherweise davon auszugehen sei, dass HFpEF-Patienten die schwerwiegendste Ausprägung der Herzinsuffizienz aufwiesen [2]. ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure: the Task Force fort he diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure oft he European Society of Cardiology (ESC). Developed with the special contricution of the Heart Failure Association (HFA) of the ESC.
ISSN:1864-9718
1864-9718
DOI:10.1007/s12181-017-0198-1