Breitkomplextachykardie bei einem Postinfarktpatienten mit paroxysmalem Herzrasen

Zusammenfassung Breitkomplextachykardien führen häufig zu Schwierigkeiten bei der Differenzierung zwischen Tachykardien mit ventrikulärem und supraventrikulärem Ursprung. Die häufigste Ursache einer Breitkomplextachykardie stellt die ventrikuläre Tachykardie dar, gefolgt von Tachykardien mit suprave...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Kardiologe 2009-04, Vol.3 (2), p.154-159
Hauptverfasser: Drewitz, I., Rostock, T., Steven, D., Hoffmann, B.A., Servatius, H., Müllerleile, K., Willems, S.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Breitkomplextachykardien führen häufig zu Schwierigkeiten bei der Differenzierung zwischen Tachykardien mit ventrikulärem und supraventrikulärem Ursprung. Die häufigste Ursache einer Breitkomplextachykardie stellt die ventrikuläre Tachykardie dar, gefolgt von Tachykardien mit supraventrikulärem Ursprung und Aberranz oder Leitung über eine antegrade akzessorische Leitungsbahn. Die Kenntnis evtl. kardialer Grunderkrankungen kann bei der Differenzierung ebenso hilfreich sein wie die Zuhilfenahme definierter EKG-Algorithmen. In der vorliegenden Kasuistik berichten wir über einen 51-jährigen ICD-Patienten mit Breitkomplextachykardien und stattgehabtem Myokardinfarkt in der Vorgeschichte und anamnestisch bestehendem paroxysmalem Herzrasen seit der Kindheit. In der elektrophysiologischen Untersuchung zeigte sich schließlich eine orthodrome atrioventrikuläre Reentry-Tachykardie mit intermittierendem Linksschenkelblock bei links posterior (lateral) gelegener akzessorischer Leitungsbahn, die mittels Hochfrequenzablation erfolgreich behandelt werden konnte.
ISSN:1864-9718
1864-9726
1864-9718
DOI:10.1007/s12181-008-0143-4