Zusammenhänge zwischen pupillographischem Schläfrigkeitstest und polysomnographischen Schlafparametern bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe
Der pupillographische Schläfrigkeitstest (PST) wird in der Literatur als objektives Verfahren zur Beurteilung von Tagesschläfrigkeit angesehen. Die Polysomnographie ermittelt Daten, die Auskunft über die nächtliche Schlafqualität geben. Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom (OSAHS)...
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Veröffentlicht in: | Somnologie : Schlafforschung und Schlafmedizin = Somnology : sleep research and sleep medicine 2006-08, Vol.10 (3), p.125-129 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Der pupillographische Schläfrigkeitstest (PST) wird in der Literatur als objektives Verfahren zur Beurteilung von Tagesschläfrigkeit angesehen. Die Polysomnographie ermittelt Daten, die Auskunft über die nächtliche Schlafqualität geben. Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom (OSAHS) klagen häufig über Tagesschläfrigkeit. Daher interessiert, welche Zusammenhänge zwischen den Ergebnissen des PST und den polysomnographischen Schlafparametern bestehen.Ausgewertet wurden die Daten von 255 Patienten im Alter von 56,2±10,4 Jahren mit OSAHS (Apnoe-Hypopnoe-Index AHI≥5/h). Die Patienten wurden nach dem Ausprägungsgrad des OSAHS mittels AHI in Gruppen und über das Selektionskriterium „Schlafeffizienz in der Polysomnographie >80%” in Subgruppen unterteilt. Die Bewertung der Zusammenhänge erfolgte mit Hilfe der Rangkorrelation nach Spearman.Es konnte kein systematischer Zusammenhang zwischen polysomnographischen Schlafparametern und pupillographischen Messwerten ermittelt werden. Nur für die Gruppe der Patienten mit schwergradigem OSAHS (AHI≥30/h) ergab sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem pupillographischen Parameter PUI (Pupillenunruhe-Index) und dem AHI.Bei Patienten mit OSAHS konnte kein genereller für die Praxis nutzbarer Zusammenhang zwischen pupillographischen und polysomnographischen Parametern festgestellt werden. Als Ursachen werden vermutet, dass evtl. bestehende Abhängigkeiten durch andere Einflussgrößen überlagert werden oder a priori keine Beziehungen zwischen den untersuchten Parametern bestehen, weil jeweils unterschiedliche Kategorien erfasst werden. |
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ISSN: | 1432-9123 1439-054X |
DOI: | 10.1111/j.1439-054X.2006.00091.x |