Biomarker und Typ-1-Diabetes
Zusammenfassung Die Prävalenz des immun-mediierten Diabetes mellitus Typ 1 liegt bei etwa 10% aller Diabetesfälle. Die Erkrankung resultiert aus der selektiven β-Zell-Zerstörung und dem daraus resultierenden Insulinmangel. Die Diagnose des Typ-1-Diabetes basiert auf der Erfassung der klinischen Symp...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Diabetologe 2012, Vol.8 (1), p.11-17 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Die Prävalenz des immun-mediierten Diabetes mellitus Typ 1 liegt bei etwa 10% aller Diabetesfälle. Die Erkrankung resultiert aus der selektiven β-Zell-Zerstörung und dem daraus resultierenden Insulinmangel. Die Diagnose des Typ-1-Diabetes basiert auf der Erfassung der klinischen Symptome, der metabolischen und immunologischen Biomarker wie Blutglukose, HbA
1c
und Inselautoantikörpern. Eine erhöhte Anzahl an Inselautoantikörpern [Antikörper gegen Glutamatdecarboxylase (GADA), Inselzellantikörper (ICA), Insulinautoantikörper (IAA), Antikörper Insel-assoziiertes Antigen (IA-2A) und Antikörper gegen Zinktransporter 8 (ZnT8A)] ist positiv assoziiert mit dem Risiko, an Typ-1-Diabetes zu erkranken, so dass die Bestimmung der Autoantikörper für die Risikoprädiktion genutzt wird. Der Immunstatus von Patienten mit Typ-1-Diabetes kann mithilfe von zellulären, immunologischen, antigenspezifischen T-Zell-Assays und systemischen, löslichen Immunmediatoren wie Zytokinen, Chemokinen und Adhäsionsmolekülen charakterisiert werden. Die β-Zell-Funktion wird mittels C-Peptid-Konzentration gemessen. In diesem Artikel wird ein Überblick der Biomarker des Typ-1-Diabetes sowie deren Einsatzmöglichkeiten in der Prädiktion, Diagnose, klinischen Klassifikation und Überwachung des Krankheitsverlaufes gegeben. |
---|---|
ISSN: | 1860-9716 2731-7447 1860-9724 2731-7455 |
DOI: | 10.1007/s11428-011-0780-2 |