Diabetes und Schwangerschaft – Update 2009

Zusammenfassung Die Verordnung von ACE-Hemmern bei Frauen im Reproduktionsalter steigt und ist mit erhöhtem Fehlbildungsrisiko assoziiert. Frauen mit Diabetes verwenden seltener orale Kontrazeptiva als nichtdiabetische Frauen. Insulinaspart zeigt keinen transplazentaren Transfer und kann in der Schw...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Diabetologe 2009-05, Vol.5 (3), p.200-208
1. Verfasser: Kleinwechter, H.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Verordnung von ACE-Hemmern bei Frauen im Reproduktionsalter steigt und ist mit erhöhtem Fehlbildungsrisiko assoziiert. Frauen mit Diabetes verwenden seltener orale Kontrazeptiva als nichtdiabetische Frauen. Insulinaspart zeigt keinen transplazentaren Transfer und kann in der Schwangerschaft beibehalten werden. Die Prognose von Frauen mit Typ-1-Diabetes und mikrovaskulären Komplikationen und deren Kindern haben sich durch optimale Blutglukose- und Blutdruckeinstellung verbessert. Der Gestationsdiabetes hat in 15 Jahren um mehr als das Doppelte zugenommen – ansteigende Blutglukosewerte führen zu höheren perinatalen Risiken ohne erkennbaren Schwellenwert. Die Therapie mit Metformin ergibt keine kindlichen Risiken. Ebenso kann die Diabetesmanifestation für die Mutter nach der Schwangerschaft mit Metformin effektiv verhindert werden. Alle Diabetesformen können zu Fehlbildungen führen. Bei Jugendlichen mit einer Diabetesexposition in utero kommt es zu einer frühen Typ-2-Diabetes-Manifestation. Sektio-Geburten erhöhen das Risiko für einen Typ-1-Diabetes der Kinder verglichen mit vaginalen Geburten.
ISSN:1860-9716
2731-7447
1860-9724
2731-7455
DOI:10.1007/s11428-008-0366-9