Viruspneumonie bei immuninkompetenten Patienten
Zusammenfassung Pneumonien sind ein wesentlicher Grund für eine hohe Mortalität und Morbidität bei abwehrgeschwächten Patienten. Während bei der ambulant erworbenen Pneumonie immunkompetenter Patienten die Erreger nach Daten von CAPNETZ klar eingrenzbar sind, kommen bei Patienten mit Immunsuppressio...
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Veröffentlicht in: | Pneumologe 2013-09, Vol.10 (5), p.335-340 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Pneumonien sind ein wesentlicher Grund für eine hohe Mortalität und Morbidität bei abwehrgeschwächten Patienten. Während bei der ambulant erworbenen Pneumonie immunkompetenter Patienten die Erreger nach Daten von CAPNETZ klar eingrenzbar sind, kommen bei Patienten mit Immunsuppression auch seltenere, opportunistische Erreger vor. Insbesondere respiratorische Viren sollten in die differentialdiagnostischen Überlegungen mit einbezogen werden. Eine relevante Immunsuppression liegt bei Patienten mit HIV-Infektion und erniedrigter CD4-Helferzahl, bei Patienten mit Leukämien, Lymphomen oder soliden Tumoren unter aggressiver zytostatischer Therapie bzw. nach Transplantation sowie bei Patienten mit immunsuppressiver Therapie bei rheumatischen oder autoimmunologischen Erkrankungen vor. Die Diagnostik respiratorischer Virusinfekte ist aufgrund der oft unspezifischen Symptome, uncharakteristischer Laborparameter und nicht klar zuzuordnender radiologischer Veränderungen erschwert. Umso wichtiger ist der molekularbiologische Virusnachweis aus respiratorischem Material. Eine antivirale Therapie kann eine Vielzahl von Nebenwirkungen hervorrufen und sollte daher gut überlegt sein. |
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ISSN: | 1613-5636 1613-6055 |
DOI: | 10.1007/s10405-013-0673-8 |