Antikonvulsive Behandlung bei Kindern mit therapieschwierigen Epilepsien
FragestellungMit der vorliegenden Arbeit wurde überprüft, in welchem Umfang und mit welchen Behandlungsstrategien nach primärem Therapieversagen noch eine Besserung erzielt werden kann.Material und MethodeAus der Gesamtheit aller betreuten Patienten wurden die Kinder ausgewählt, bei denen zuvor 2 od...
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Veröffentlicht in: | Clinical Epileptology 2017-02, Vol.30 (1), p.53-58 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | FragestellungMit der vorliegenden Arbeit wurde überprüft, in welchem Umfang und mit welchen Behandlungsstrategien nach primärem Therapieversagen noch eine Besserung erzielt werden kann.Material und MethodeAus der Gesamtheit aller betreuten Patienten wurden die Kinder ausgewählt, bei denen zuvor 2 oder mehr Antikonvulsiva erfolglos eingesetzt wurden, mindestens 1 Jahr eine aktive Epilepsie bestand und die letzte therapeutische Intervention über 6 Monate zurücklag (n = 103). Hinsichtlich der Ätiologie wurde in 3 Gruppen unterteilt. Endpunkt war die Anfallsfrequenz. Wir unterschieden Anfallsfreiheit, Anfallsreduktion um mindestens 75 % (Responder) und keine wesentliche Besserung.Ergebnisse45 von 103 Patienten wurden anfallsfrei, 45 Kinder waren Responder und 13 Patienten profitierten nicht.DiskussionEin wesentlicher Vorteil für die Patienten, der letztendlich wesentlich zum Behandlungserfolg beitrug, war die Überprüfung der Diagnose und Klassifikation der Epilepsie. Durch diese Präzision war in Einzelfällen eine Diagnosekorrektur und Änderung des Therapieregimes zielführend. Es konnten alle therapeutischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, so auch die epilepsiechirurgische Behandlung oder die ketogene Diät. Der Großteil der Behandlungserfolge wurde durch ein konsequentes medikamentöses Therapieregime erzielt. Valproat und Lamotrigin waren die Medikamente, die unabhängig vom Epilepsiesyndrom am häufigsten erfolgreich eingesetzt wurden. |
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ISSN: | 2948-1058 2948-104X |
DOI: | 10.1007/s10309-016-0073-2 |