Beinlängendifferenz versus zentrische Lage des Unterkiefers

Zusammenfassung Ziel der Untersuchung war der Nachweis einer Beeinflussung sowohl der Bewegungen des Unterkiefers als auch der zentrischen sowie dynamischen Okklusion über eine erzwungene Beinlängendifferenz im Stehen. Dazu wurde an einer Probandengruppe (n=30) systematisch eine Beinlängendifferenz...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Manuelle Medizin 2008-10, Vol.46 (6), p.418-423
Hauptverfasser: Ohlendorf, D., Pusch, K., Kopp, S.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Ziel der Untersuchung war der Nachweis einer Beeinflussung sowohl der Bewegungen des Unterkiefers als auch der zentrischen sowie dynamischen Okklusion über eine erzwungene Beinlängendifferenz im Stehen. Dazu wurde an einer Probandengruppe (n=30) systematisch eine Beinlängendifferenz provoziert, indem ihnen abwechselnd eine 1 bzw. 3 cm dicke Holzplatte unter den linken und rechten Fuß gelegt wurde. In diesen Positionen wurden vorab definierte Bewegungen des Unterkiefers durchgeführt und mit einem dreidimensionalen Spurschreibsystem aufgezeichnet. Anschließend erfolgte ein statistischer Vergleich dieser Messdaten mit einer Referenzmessung (habituelles Stehen). Anhand der Ergebnisse kann ein Zusammenhang zwischen der Funktionalität des Bewegungssystems und der dreidimensionalen Lage des Unterkiefers hergestellt werden. Sowohl die Seite der Erhöhung als auch ihr Ausmaß ist entscheidend für Veränderungen der Kiefergelenkpositionen (links: p=0,04 bzw. 0,03; rechts: p=0,003 bzw. 0,04). Darüber hinaus lässt sich durch die Erhöhung des linken bzw. rechten Beines eine veränderte Mundöffnung nachweisen, jedoch keine signifikante Veränderung der Mittellinienverschiebung.
ISSN:0025-2514
1433-0466
DOI:10.1007/s00337-008-0655-9