Zerebrale Metastasierung: Prophylaxe und Behandlung

Zusammenfassung Das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC) ist durch eine besonders hohe Prävalenz der zerebralen Metastasierung gekennzeichnet, die im Verlauf mehr als jeden zweiten Patienten betrifft. Insofern erlangt deren Prophylaxe eine vordringliche klinische Bedeutung. Nachdem die prophylaktische...

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Veröffentlicht in:Der Onkologe 2008-08, Vol.14 (8), p.806-810
Hauptverfasser: Fleckenstein, J., Rübe, Ch
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC) ist durch eine besonders hohe Prävalenz der zerebralen Metastasierung gekennzeichnet, die im Verlauf mehr als jeden zweiten Patienten betrifft. Insofern erlangt deren Prophylaxe eine vordringliche klinische Bedeutung. Nachdem die prophylaktische Ganzschädelradiatio seit einer positiven Metaanalyse von 1999 für die limitierten Stadien mit kompletter Remission nach Chemotherapie einen festen Platz in der multimodalen Therapie hat, konnte ihr Nutzen in einer aktuellen multizentrischen Phase-III-Studie jetzt auch für lokal fortgeschrittene und metastasierte Stadien sogar im Sinne eines Überlebensvorteils gezeigt werden. In der Palliation manifester Hirnmetastasen stellt die Ganzhirnbestrahlung unverändert den Therapiestandard dar. Die geringen Überlebenszeiten in dieser Situation unterstreichen nochmals das Erfordernis einer effektiven Prophylaxe.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-008-1424-z