Adjuvante Behandlung von Tumoren der Kopf-Hals-Region
Bei Patienten mit Tumoren in der Kopf-Hals-Region, die postoperativ ein hohes lokoregionäres Rezidivrisiko aufweisen, war bislang die postoperative Strahlentherapie als adjuvante Maßnahme indiziert. In den letzten 3 Jahren wurden 3 randomisierte Studien mit über 1000 Patienten publiziert, die zeigen...
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Veröffentlicht in: | Der Onkologe 2007-02, Vol.13 (2), p.109-117 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Bei Patienten mit Tumoren in der Kopf-Hals-Region, die postoperativ ein hohes lokoregionäres Rezidivrisiko aufweisen, war bislang die postoperative Strahlentherapie als adjuvante Maßnahme indiziert. In den letzten 3 Jahren wurden 3 randomisierte Studien mit über 1000 Patienten publiziert, die zeigen, dass durch eine postoperative simultane Radiochemotherapie, die auf Cisplatin basiert, die lokoregionäre Kontroll- und die tumorfreie Überlebensrate verbessert werden kann. Hinsichtlich der Gesamtüberlebensrate findet sich in 1 der 3 Studien ein signifikanter Vorteil, die beiden anderen Studien zeigen einen deutlichen Trend zugunsten der Radiochemotherapie. Aufgrund dieser Daten muss die postoperative simultane Radiochemotherapie bei Patienten mit einem hohen lokoregionären Rezidivrisiko (z. B. extrakapsuläres Wachstum der Lymphknotenmetastasen, R1-Resektion, mehr als 2 befallene Lymphknoten) als neuer Standard gelten. |
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ISSN: | 0947-8965 2731-7226 1433-0415 2731-7234 |
DOI: | 10.1007/s00761-006-1160-1 |