Zerebrale Protektionsstrategien und Monitoring im hypothermen Kreislaufstillstand
Zusammenfassung Die systemische Hypothermie ermöglicht die sichere Durchführung komplexer chirurgischer Operationen am Aortenbogen. Die Reduktion des Zellmetabolismus unter Hypothermie ermöglicht bis zu 40 min Ischämiezeit (in tiefer Hypothermie ohne zusätzliche Hirnperfusion). Durch die Erweiterung...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2019-12, Vol.33 (6), p.393-404 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Die systemische Hypothermie ermöglicht die sichere Durchführung komplexer chirurgischer Operationen am Aortenbogen. Die Reduktion des Zellmetabolismus unter Hypothermie ermöglicht bis zu 40 min Ischämiezeit (in tiefer Hypothermie ohne zusätzliche Hirnperfusion). Durch die Erweiterung der neuroprotektiven Strategien konnten die sichere Operationszeit zusätzlich verlängert und die operativen Ergebnisse weiter verbessert werden. In den meisten herzchirurgischen Zentren in Europa werden die uni- und die bilaterale antegrade Kopfperfusion im Verhältnis 2:1 genutzt. Ein klarer Vorteil einer der Perfusionsstrategien konnte bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden. Die Erweiterung der Neuroprotektion um verschiedene Monitoring-Verfahren (zerebrale Aktivität, Oxygenierung oder Perfusion) ermöglicht das intraoperative Reagieren auf eine potenzielle Mangelversorgung. Meist findet die frontale zerebrale Nahinfrarotspektroskopie als einfache, nichtinvasive Echtzeit-Monitoring-Methode Anwendung. |
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ISSN: | 0930-9225 1435-1277 |
DOI: | 10.1007/s00398-019-00340-7 |