Stellenwert der Vakzine gegen humane Papillomaviren in der Prävention von Krebserkrankungen

Zusammenfassung Hintergrund Humane Papillomviren (HPV) sind die häufigsten Erreger genitaler Virusinfektionen. HPV-Infektionen heilen meist folgenlos aus, können jedoch auch persistieren und dadurch Läsionen unterschiedlicher Dignität verursachen. Infektionen mit den Hochrisiko-HPV-Typen (hrHPV) 16,...

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Veröffentlicht in:Der Onkologe 2022, Vol.28 (1), p.5-14
Hauptverfasser: Schulmeyer, Carla E., Knöll, Antje, Iro, Heinrich, Müller, Sarina K., Beckmann, Matthias W.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Humane Papillomviren (HPV) sind die häufigsten Erreger genitaler Virusinfektionen. HPV-Infektionen heilen meist folgenlos aus, können jedoch auch persistieren und dadurch Läsionen unterschiedlicher Dignität verursachen. Infektionen mit den Hochrisiko-HPV-Typen (hrHPV) 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 sind zu 90 % ursächlich für das Zervixkarzinom in Europa. Kopf- und Halskarzinome, Vaginal- und Vulvakarzinome sowie deren entsprechende Vorstufen und Penis- oder Analkarzinome können ebenfalls hrHPV-assoziiert sein. Ziel Ziel dieser Arbeit ist die Darlegung des Stellenwerts der HPV-Vakzine in der Prävention von Karzinomen im Genital- sowie im Kopf-Hals-Bereich. Material und Methoden Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zum Zusammenhang zwischen HPV-Vakzinen und HPV-assoziierten Karzinomen. Ergebnisse HPV-Impfungen gewährleisten einen hohen Schutz gegen präkanzeröse Läsionen und Karzinome der Zervix, Vagina, Vulva, Anus sowie gegen Genitalwarzen. Schlussfolgerung Erfolge bei HPV-assoziierten Kopf-Hals-Tumoren werden erst in den nächsten Jahrzehnten erwartet.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-021-01050-2