Komplementärer Einsatz von Antioxidanzien und Mikronährstoffen in der Onkologie
HintergrundJe nach Tumorentität und Geschlecht supplementieren bis zu 90% der onkologischen Patienten ihre Therapie mit antioxidativen und immunstabilisierenden Mikronährstoffen, häufig ohne das Wissen des behandelnden Arztes.MethodenAnhand der publizierten wissenschaftlichen Daten und anderweitigen...
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Veröffentlicht in: | Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2013-02, Vol.19 (2), p.136-143 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | HintergrundJe nach Tumorentität und Geschlecht supplementieren bis zu 90% der onkologischen Patienten ihre Therapie mit antioxidativen und immunstabilisierenden Mikronährstoffen, häufig ohne das Wissen des behandelnden Arztes.MethodenAnhand der publizierten wissenschaftlichen Daten und anderweitigen verfügbaren Informationen, z. B. Homepages, ESPEN-Guidelines, wurden Alternativen zur Schulmedizin beurteilt.ErgebnisseObwohl berechtigte Bedenken von onkologischer Seite bestehen, dass Nahrungsergänzungsmittel die Effektivität der Chemo- oder Strahlentherapie beeinträchtigen könnten, geben aktuelle Studien zunehmend Hinweise darauf, dass die medikationsorientierte Supplementierung von Antioxidanzien und anderen Mikronährstoffen wie Selen, L-Carnitin und Vitamin D das Ansprechen auf die antineoplastischen Verfahren (CT, RT) durch eine bessere Compliance, eine verringerte Rate an Nebenwirkungen und somit auch an Therapieabbrüchen steigern, sondern auch die Lebensqualität und die Prognose der onkologischen Patienten verbessern kann.SchlussfolgerungOnkologisch tätige Ärzte sollten über die Bedeutung von Selen und anderen Mikronährstoffen sowie potenziellen Interaktionen mit der Krebstherapie informiert sein. |
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ISSN: | 2731-7226 2731-7234 |
DOI: | 10.1007/s00761-012-2385-9 |