Ventricular-assist-device“-Koordination

HintergrundDie optimale Betreuung vor, während und nach der „Ventricular-assist-device“(VAD)-Operation, während der Rehabilitation und nach der Entlassung aus der Klinik führt in der Regel dazu, dass Komplikationen früh erkannt oder vermieden werden und die Gesamtüberlebensraten sich verbessern.Material und MethodenAnhand der langjährigen Erfahrungen der multidisziplinären Teamarbeit im Herz- und Diabeteszentrum (HDZ) NRW werden Patientenmanagement und Koordination erläutert.ErgebnisseIm multidisziplinären Team nehmen die „VAD-Koordinatoren“ zentrale Aufgaben wahr. Neben dem Koordinationsteam sind zahlreiche andere Disziplinen in die erfolgreiche und sachgerechte Versorgung eingebunden. Die wachsenden Unterstützungszeiten am System gehen mit gestiegenen Anforderungen an die Versorgungsqualität einher. Nicht nur in der Akutphase (prä-, intra- und früh postoperativ) sind daher intensive Betreuungsbemühungen unverzichtbar, sondern auch in der Phase der Rekonvaleszenz und Rehabilitation. Hier liegt der Fokus auf Patientenedukation und -schulung sowie der Überwachung und Vermeidung von Komplikationen. Bei nach Hause entlassenen Patienten gehört hierzu auch die Etablierung eines Notfallalarmsystems unter Integration und entsprechender Schulung von Angehörigen und Hausärzten.DiskussionInsgesamt stellt die Versorgung von VAD-Patienten hohe Anforderungen an die Professionalität, Motivation und Interaktionfähigkeit der Teammitglieder. Die optimale interdisziplinäre Betreuung gewährleistet jedoch ein hohes Maß an Patientensicherheit und verbessert die Ergebnisse nachhaltig. Durch Bindung an die Teamansprechpartner ist eine zusätzliche Sicherheitsoption für den Patienten gewährleistet, die den Wechsel in die heimatnahe oder häusliche Versorgung erleichtert.