Selbstverständliche zwischenmenschliche Aspekte
Gleichzeitig ist aber auch die Klage der Pflegepersonen ernst zu nehmen, dass ohnehin schon (zu) viel Zeit für die Schreibarbeit verwendet wird, die dann im unmittelbaren Kontakt mit den Bewohnern bzw. Des Weiteren ist die Validationsausbildung über das Validation Training Institute in Ohio weltweit...
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Veröffentlicht in: | Procare: Das Forbildungsmagazin Fur Pflegeberufe 2014-11, Vol.19 (9), p.32-34 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Gleichzeitig ist aber auch die Klage der Pflegepersonen ernst zu nehmen, dass ohnehin schon (zu) viel Zeit für die Schreibarbeit verwendet wird, die dann im unmittelbaren Kontakt mit den Bewohnern bzw. Des Weiteren ist die Validationsausbildung über das Validation Training Institute in Ohio weltweit standardisiert, die gesetzlichen Richtlinien für die Pflegedokumentation variieren jedoch von Land zu Land. Es obliegt den Einzelpersonen bzw. einzelnen Einrichtungen, ob oder wie sie die Validationsanwendungen dokumentieren. Ein Ergebnis einer Fall-Studie in einem Pflegeheim, in dem Validation sehr gut umgesetzt wurde, war, dass die „Pflegedokumentation die Qualität auf der Station und insbesondere die Stärken in der Validation nicht abbildet und dass die Bedeutung der Pflegedokumentation sowohl im Konzept als auch auf der Station nicht hoch genug eingeschätzt wird“ (Heimerl et.al. 2010, S. 168). Derzeit gibt es für Validationsanwender zumindest die Option, im Rahmen einer eintägigen Fortbildung an der Akademie des Wiener Roten Kreuzes Möglichkeiten kennen zu lernen, wie Validation gut in den Pflegeprozess integriert werden kann (2). Das bedeutet für die geplante Validationsanwendung, dass die diplomierte Pflegeperson, ist sie selbst nicht Validationsanwender, gemeinsam mit Personen, die in Validation Level 1 ausgebildet sind, seien dies z.B. Pflegehelfer, Sozialarbeiter oder Seelsorger, die Informationen einholen, die Prozessschritte planen und dann die geplante Intervention an einen Validationsanwender (3) delegieren kann bzw. Dass es eine fundamentale Herausforderung bedeutet, professionelle Pflegebeziehungen einzugehen und die Patientinnen und Patienten im Rahmen des Problemlösungsprozesses individuell, personenzentriert und ganzheitlich zu begleiten, dessen bin ich mir bewusst. Der nächste wichtige Schritt wäre, Validation als professionell geleistete Tätigkeit auch gut sichtbar zu machen. |
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ISSN: | 0949-7323 1613-7574 |
DOI: | 10.1007/s00735-014-0417-y |