Koronarrevaskularisation über eine Linksthorakotomie mit Hilfe eines transventrikulären Blockungskatheters
In Zusammenarbeit mit der Firma Rüsch1 entwickelten wir einen Katheter, der im Rahmen der Bypass-Chirurgie neue Wege eröffnen kann und eine komplette Revaskularisation des Herzens über eine Linksthorakotomie sowohl mit arteriellen Grafts und venösen Grafts ermöglicht. Als Zugang zum Herzen wählten w...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 1999-02, Vol.13 (1), p.49-55 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In Zusammenarbeit mit der Firma Rüsch1 entwickelten wir einen Katheter, der im Rahmen der Bypass-Chirurgie neue Wege eröffnen kann und eine komplette Revaskularisation des Herzens über eine Linksthorakotomie sowohl mit arteriellen Grafts und venösen Grafts ermöglicht. Als Zugang zum Herzen wählten wir die linksseitige anterolaterale Thorakotomie. Der Anschluß der Herz-Lungenmaschine erfolgt arteriell entweder über die Aorta deszendens oder über die A. femoralis, die venöse Kanülierung über die V. femoralis. Die linksseitige A. mammaria interna kann in üblicher Technik präpariert und anastomosiert werden. Der Anschluß der venösen Grafts erfolgt peripher in herkömmlicher Technik an die Koronargefäße; die zentralen Anastomosen an die Aorta deszendens. Die Okklusion der Aorta von innen, die Kardioplegieapplikation und die Herzentlastung wird mit dem neu entwickelten Katheter durchgeführt. Der Katheter ist dreilumig aufgebaut. An seiner Spitze befindet sich ein Ballon. Dieser Ballonkatheter wird von der Spitze des linken Ventrikels, über das Cavum des Ventrikels und über die Aortenklappe in die Aorta ascendens vorgeschoben. Unter echokardiografischer Kontrolle gestattet er die sichere Okklusion der Aorta aszendens. Über eine Öffnung im Katheter oberhalb der Aortenklappe läßt sich die Kardioplegielösung in die Koronarien perfundieren. Das dritte Lumen des Katheters hat seine Öffnung im Cavum des linken Ventrikels. Er kann zur “Vent-Drainage” genutzt werden. Mit Hilfe dieser Technik ist die Gabe von Kardioplegielösung und eine vollständige Herzentlastung möglich. Bisher wurde bei einem Patienten dieses Verfahren angewendet. |
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ISSN: | 0930-9225 1435-1277 |
DOI: | 10.1007/s003980050120 |