Ist die organerhaltende operative Therapie beim Nierenzellkarzinom der Standard?
Zusammenfassung Im Zuge der sich ständig verbessernden radiologischen Diagnostik werden immer häufiger Nierentumoren inzidentell während Routineuntersuchungen diagnostiziert. Der Anteil der kleinen Tumoren (≤4 cm, T1a) ist mit ca. 60% am größten. Die Langzeitmorbidität nach Tumornephrektomie wie z. ...
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Veröffentlicht in: | Der Onkologe 2010-02, Vol.16 (2), p.140-149 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Im Zuge der sich ständig verbessernden radiologischen Diagnostik werden immer häufiger Nierentumoren inzidentell während Routineuntersuchungen diagnostiziert. Der Anteil der kleinen Tumoren (≤4 cm, T1a) ist mit ca. 60% am größten. Die Langzeitmorbidität nach Tumornephrektomie wie z. B. Entwicklung einer Niereninsuffienz und der damit assoziierten erhöhten kardiovaskulären Sterblichkeit führten zur Verbesserung organerhaltender chirurgischer Verfahren bei Patienten mit kleinen unilateralen Tumoren bei gesunder Gegenniere (elektive Indikation). Die nierenerhaltende Chirurgie hat sich zum Goldstandard der Therapie für kleine Nierentumoren entwickelt. Neuere Erkenntnisse über die onkologische Langzeitergebnisse lassen schließen, dass auch sorgfältig selektionierte Patienten mit unilateralen Nierentumoren >4 cm organerhaltend operiert werden können. Mehr als die Tumorgröβe sind die komplette Resezierbarkeit und die Tumorlokalisation die bestimmenden Selektionskriterien für den Organerhalt geworden. Wir berichten im folgenden Beitrag über onkologische Langzeitergebnisse der organerhaltenden Nierentumorchirurgie bei Patienten mit elektiver Indikationsstellung aus unseren Studien und der Literatur. |
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ISSN: | 0947-8965 2731-7226 1433-0415 2731-7234 |
DOI: | 10.1007/s00761-009-1757-2 |