Dem Fachkräftemangel begegnen
Die ambulante Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher stellt in vielen Ländern und auch in Österreich ein Problem dar. Fehlende Strukturen und Pflegepersonal bedeuten für die Betroffenen und die Eltern häufig hohen persönlichen Einsatz, um die notwendigen Dienste zu organisieren bzw. kann d...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Procare: Das Forbildungsmagazin Fur Pflegeberufe 2016-09, Vol.21 (6-7), p.36-40 |
---|---|
Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Die ambulante Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher stellt in vielen Ländern und auch in Österreich ein Problem dar. Fehlende Strukturen und Pflegepersonal bedeuten für die Betroffenen und die Eltern häufig hohen persönlichen Einsatz, um die notwendigen Dienste zu organisieren bzw. kann die optimale Betreuung nicht erfolgen. Vor diesem Hintergrund arbeiten verschiedene Akteure der Region wie das Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V. (NEV) und die Qualitätsgemeinschaft Häusliche Kinderkrankenpflege Niedersachsen e.V. (QHK) an der Optimierung der Betreuung betroffener Patienten und ihrer Familien (Kremeike 2014). Dazu wurde u.a. untersucht, wie sich die aktuelle Situation aus Sicht der ambulanten (Kinder-)Krankenpflegedienste darstellt und welche möglichen Maßnahmen sich daraus für die Sicherstellung einer bedarfsgerechten ambulanten Versorgung ergeben. Während der Fragebogen an die PDL die Mitarbeiter- und Patientenstruktur, Umfang und Ursachen des Fachkräftemangels sowie das Personalmarketing (z.B. Personalgewinnung und -bindung) (Kolb 2008) thematisierte, erfasste der MA-Bogen soziodemographische Daten, den Beschäfti- gungsumfang, ggf. die Bereitschaft zur Aufstockung einer Teilzeitanstellung sowie Hürden und Anreize für eine solche Arbeitszeiterhöhung. Photo: © Photographee.eu / Fotolia Die ambulante Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher stellt in vielen Ländern und auch in Österreich ein Problem dar. Hauptgründe für eine Teilzeitbeschäftigung (Mehrfachnennungen möglich) Hauptgründe für Teilzeitbeschäftigung Teilzeitkräfte gesamt Teilzeitkräfte, die sich eine Erhöhung des Arbeitsumfangs vorstellen könnten Persönliche/familiäre Verpflichtungen z.B. Pflege Angehöriger 35 (44%) 5 (19%) Unzureichende Kinderbetreuung 33 (41%) 9 (33%) Wunsch nach ausgewogener Work-Life-Balance 20 (25%) 2 (7%) Zu hohe Arbeitsbelastung 18 (23%) 3 (11%) Zu geringe Verdienstmöglichkeiten 16 (20%) 6 (22%) GESAMT 80 (100%) 27 (100%) Zur betrieblichen Kinderbetreuung machten 22 der 27 Teilzeitkräfte Angaben, 10 von Ihnen haben ein entsprechendes Angebot, nur eine nutzt sie jedoch. Aufmerksam auf den aktuellen Arbeitgeber wurden die Befragten vor allem durch andere Mitarbeiterinnen (35 MA) und Stellenanzeigen in regionalen Zeitungen (12) bzw. auf der Homepage der Dienste (10). |
---|---|
ISSN: | 0949-7323 1613-7574 |
DOI: | 10.1007/s00735-016-0664-1 |