Cholangiokarzinome – aktuelle Therapiestandards
Zusammenfassung Hintergrund Der Begriff Cholangiokarzinom subsumiert anatomisch und genetisch sehr heterogene maligne Tumoren der Gallengänge, denen eine späte Diagnosestellung und ein schlechtes Outcome gemein ist. Ziel der Arbeit Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen Überblick über die ve...
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Veröffentlicht in: | Der Onkologe 2020-03, Vol.26 (3), p.238-245 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Zusammenfassung
Hintergrund
Der Begriff Cholangiokarzinom subsumiert anatomisch und genetisch sehr heterogene maligne Tumoren der Gallengänge, denen eine späte Diagnosestellung und ein schlechtes Outcome gemein ist.
Ziel der Arbeit
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen Überblick über die verschiedenen Formen des Cholangiokarzinoms sowie die aktuellen Therapiestandards zu geben.
Material und Methoden
Dazu wurde eine PubMed-Recherche durchgeführt und vorhandene Richt- und Leitlinien ausgewertet. Ferner wurde auf umfassende eigene Erfahrungen in der Behandlung von Patienten mit Cholangiokarzinomen zurückgegriffen und Empfehlungen in diesem Kontext formuliert.
Ergebnisse
Die adäquate Versorgung von Patienten mit Cholangiokarzinomen ist komplex und erfolgt interdisziplinär. Aufgrund mangelnder Früherkennungsmethoden werden Cholangiokarzinome häufig spät diagnostiziert und sind dann schon sehr fortgeschritten. Je nach Lage werden entsprechend ausgedehnte Leber- oder Pankreasresektionen nötig, um den Patienten eine Chance auf Langzeitüberleben zu bieten. Multimodale Therapiealgorithmen und mehrzeitige Resektionsverfahren, aber auch minimalinvasive oder robotische Verfahren führen an ausgewählten Zentren zu einer Verbesserung der Resektabilität. Neoadjuvante Therapiekonzepte werden erforscht und scheinen die Resektabilität und das Überleben zu verbessern. Bei streng selektionierten Patienten bietet auch die Lebertransplantation nach neoadjuvanter Radiochemotherapie einen Überlebensvorteil.
Schlussfolgerung
Die Einschätzung der Resektabilität ist subjektiv und unterscheidet sich je nach Zentrum deutlich. Vor Einleitung einer palliativen Therapie sollte deshalb eine Vorstellung jedes Patienten an einem hoch spezialisierten (Transplantations‑)Zentrum erfolgen. Telemedizinische Tumorboards könnten dies deutlich erleichtern und sollten in der Breite implementiert werden. |
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ISSN: | 0947-8965 2731-7226 1433-0415 2731-7234 |
DOI: | 10.1007/s00761-019-00692-7 |