Therapie des lokal fortgeschrittenen, rezidivierten oder metastasierten Zervixkarzinoms

Zusammenfassung Hintergrund Das lokal fortgeschrittene Zervixkarzinom, das metastasierte Stadium und das Rezidiv sind große Herausforderungen für das Team eines onkologischen gynäkologischen Tumorzentrums. Oft besteht die optimale Behandlung in einer multimodalen Therapie. Die vorliegende Übersichts...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Onkologe 2020-07, Vol.26 (7), p.616-622
Hauptverfasser: Scholz, C., Frangini, S., Mallmann, P.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Das lokal fortgeschrittene Zervixkarzinom, das metastasierte Stadium und das Rezidiv sind große Herausforderungen für das Team eines onkologischen gynäkologischen Tumorzentrums. Oft besteht die optimale Behandlung in einer multimodalen Therapie. Die vorliegende Übersichtsarbeit basiert auf einer systematischen Literaturrecherche der aktuellen Datenlage. Ergebnisse Bei einem lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinom besteht leitliniengerecht die Indikation zur Durchführung einer Radiochemotherapie. Eine Alternative ist die Durchführung einer neoadjuvanten Chemotherapie mit anschließender Operation. Ein solcher Ansatz sollte außerhalb von Studien nicht angewendet werden. Die Behandlung von lokalen Rezidiven ist abhängig von der vorherigen operativen bzw. strahlentherapeutischen Behandlung. Bei ausgewählten Patientinnen kann eine erneute Operation in kurativer Absicht angeboten werden. Im Fall einer histologisch nachgewiesenen Metastasierung ist die systemische medikamentöse Therapie die einzige Alternative. Die Chemotherapie kann in Form eine Mono- oder kombinierten Therapie durchgeführt werden. Zusammen mit der Immuntherapie kann eine Verbesserung des Gesamtüberlebens erreicht werden. Schlussfolgerung Die multimodale Therapie des fortgeschrittenen oder rezidivierten Zervixkarzinoms muss immer hochindividuell angepasst werden. Dennoch existiert eine über Jahre gewachsene Datenlage, welche diese individuellen Therapieentscheidungen leiten kann.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-020-00795-6