Reanimation und Wiedererwärmung einer Patientin mit starker Unterkühlung unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine
Wir berichten über den Fall einer 53-jährigen Patientin, die mit starker Unterkühlung auf dem Eis eines zugefrorenen Teiches aufgefunden wurde. Die zunächst noch ansprechbare Patientin wurde mit dem Notarztwagen in die Rettungstelle des Carl-Thiem-Klinikum Cottbus transportiert. Dort wurde die Patie...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2003-06, Vol.17 (3), p.131-134 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Wir berichten über den Fall einer 53-jährigen Patientin, die mit starker Unterkühlung auf dem Eis eines zugefrorenen Teiches aufgefunden wurde. Die zunächst noch ansprechbare Patientin wurde mit dem Notarztwagen in die Rettungstelle des Carl-Thiem-Klinikum Cottbus transportiert. Dort wurde die Patientin bei einer kurz zuvor gemessenen Körpertemperatur von (rektal) 26 °C reanimationspflichtig bei Kammerflimmern. Nach Intubation und erfolgloser Defibrillation wurde die Patientin unter Herzdruckmassage in den herzchirurgischen OP des benachbarten SANA Herzzentrum Cottbus verbracht. Die Patientin wurde nach medianer Sternotomie sofort an die Herz-Lungenmaschine angeschlossen. Nach Kreislaufstabilisierung und erfolgreicher Defibrillation wurde die Patientin mit Hilfe der extrakorporalen Zirkulation langsam auf eine Körperkerntemperatur von 37 °C aufgewärmt und anschließend wiederum von dem kardiopulmonalen Bypass geweant. Nach völlig unkompliziertem postoperativen Verlauf auf der Intensivstation wurde die Patientin am 8. postoperativen Tag hämodynamisch stabil, infektfrei und ohne neurologisch ischämisches Defizit zur Weiterbehandlung in die Landesklinik Teupitz verlegt. |
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ISSN: | 0930-9225 1435-1277 |
DOI: | 10.1007/s00398-003-0391-3 |